RL Nord: Relegation zwischen Wolfsburg und Lübeck?
Auch in der Regionalliga Nord wird es aller Voraussicht nach zum Abbruch der Spielzeit 2019/20 aufgrund der Coronakrise kommen. Dies ergab eine neuerliche Videokonferenz zwischen den 18 Vereinen und Verantwortlichen des Norddeutschen Fußballverbandes. Während die Abstiegskandidaten wohl gesichert sind, könnte es im Aufstiegsrennen auf eine Relegation zwischen den beiden Erstplatzierten aus Lübeck und Wolfsburg hinauslaufen.
8:6 Stimmen pro Aufstiegsrelegation?
Wie die "Wolfsburger Allgemeine" verlauten lässt, kam es am Donnerstag zum virtuellen Austausch zwischen den Vereinen der Nord-Staffel und dem NFV. Im Rahmen des 110-minütigen Austauschs sollen die Teams dabei offenbar einhellig und ohne Gegenstimmen zu dem Entschluss gekommen sei, dass man die Spielzeit 2019/20 endgültig ad acta legen möchte. Bei Durchführung dieses Szenarios solle es zum einen keine Absteiger geben, sodass die Klubs des HSC Hannover, Heider SV, Altona 93 und des SSV Jeddeloh II schlagartig sportlich gerettet wären.
Gleichzeitig habe es bei dem Treffen auch eine Abstimmung über die Aufstiegsrelegation gegeben. Zuletzt lagen zwei potenzielle Schlachtpläne auf dem Tisch. Im ersten Szenario sollte der VfB Lübeck als aktueller Tabellenführer über die Quotientenregel direkt als Aufsteiger festgemacht werden. Das zweite Modell sah eine Relegation zwischen Lübeck und dem Tabellenzweiten der U23 des VfL Wolfsburg vor – und ebenjenes Modell soll sich nun laut dem Bericht auch mit 8:6 Stimmen unter den Nordligisten durchgesetzt haben.
Entscheidung steht noch aus
Zwar sei dies nicht gleichbedeutend mit einer Umsetzung des Konzepts. Eine Tendenz, in welche Richtung das Aufstiegsverfahren der Regionalliga Nord in diesem Jahr aber gehen könnte, ist nun zu erkennen. Der VfB Lübeck rangiert derzeit mit fünf Punkten Vorsprung, jedoch auch einem Pflichtspiel mehr vor dem VfL Wolfsburg II auf Tabellenplatz eins. Eine endgültige Abstimmung über den Saisonabbruch und die Aufsteigerfrage wird jedoch erst nach dem DFB-Bundestag am 25. Mai erwartet.