"Unerträglich": Beck schießt gegen Kritiker zurück

Bei einer Liga-Abstimmung vor drei Wochen sprach sich eine knappe Mehrheit der Klubs dafür aus, die Saison fortzusetzen – der 1. FC Magdeburg ist weiterhin dagegen. Und auch Kapitän Christian Beck hält nicht viel von den Plänen – im Gegenteil: Er kritisiert die Befürworter einer Fortführung.

Spielplan? "Wahnsinn"

Elf Spiele in fünf Wochen? So sah der Plan des DFB zuletzt aus. Zwar wurde der zunächst anvisierte 26. Mai als Startdatum bereits wieder verworfen, dennoch dürfte der Zeitplan bei einer Fortsetzung der Saison überaus dicht getaktet werden. "Der Spielplan ist Wahnsinn", schimpft Beck in der "Volksstimme" – vor allem mit Blick auf die kurze Vorbereitungszeit: "Verletzungen lassen sich kaum vermeiden. Wir haben schließlich so gut wie keine Vorbereitung, keine Testspiele. Das ist doch alles nicht vertretbar." Ohnehin darf der FCM derzeit nur ein Kleingruppen trainieren. Mannschaftstraining ist in Sachsen-Anhalt nach aktuellem Stand erst ab dem 28. Mai wieder erlaubt.

Auch deshalb spricht sich der 32-Jährige – neben weiteren FCM-Spielern – für eine Abbruch aus. Eine Tatsache, die zuletzt etwa von 1860-Kapitän Sascha Mölders kritisiert wurde: "Wenn ich höre, dass andere Spieler fordern, die Saison abzubrechen und nicht weiterspielen zu wollen, kann ich nur sagen: Das ist eine absolute Frechheit. Wer so etwas von sich gibt, der hat den Sport nie geliebt."

"Überhaupt nicht ernst genommen"

Deutliche Worte, die Beck nicht nachvollziehen kann: "Es ist traurig, dass viele Leute nicht verstehen, dass sich die Spieler Gedanken machen und auch Ängste haben. Das wird leider überhaupt nicht ernst genommen. Da heißt es nur: Der verdient genug Geld und soll gefälligst Leistung bringen." Es sei "unerträglich", wie sich manche Vereins- und Verbandsfunktionäre über den Rest der Gesellschaft stellen würden, übt Beck Kritik an den Befürwortern einer Fortsetzung. "Der FCM macht es aus meiner Sicht komplett richtig und versucht nicht, irgendwelche Sonderrechte zu beanspruchen." Genau das wurde den Elbstädtern zuletzt immer wieder vorgeworfen. Ein Ende der Diskussionen ist noch nicht in Sicht.

   

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