Jena wieder im Training: "Müssen noch an Abläufen arbeiten“

Bei Carl Zeiss Jena rückt nach den mitunter wüsten Auseinandersetzungen der vergangenen Wochen mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) der Sport wieder in den Blickpunkt. Als letztes Drittliga-Team stiegen die Thüringer zu Wochenbeginn ins Training nach Corona-Pause ein und absolvierten in Kleingruppen die ersten Übungen.

Klingbeil: "Umstände sind besonders“

Angesichts der weiterhin geltenden Einschränkungen begrüßte Teamchef Rene Klingbeil alleine schon die Gelegenheit zum persönlichen Kontakt mit fast allen Akteuren. "Nach mehr als zwei Monaten Pause freue ich mich zunächst vor allem darauf, die Spieler und das gesamte Team drumherum wiederzusehen“, sagt der Ex-Profi in der "Bild"-Zeitung. Allerdings sieht auch Klingbeil seinen Kader noch weit von der früheren Normalität entfernt: "Die Umstände sind natürlich noch besonders, und wir müssen an den Abläufen sicher noch arbeiten."

Zu den ungewohnten Abläufen gehörte auch die bereits in Trainingskluft erfolgte Anfahrt der Spieler zum Ernst-Abbe-Sportfeld. Nach der Beendigung setzten sich die Spieler auch wieder in Übungsdresses in ihre Fahrzeuge, um für die Dusche nach Hause zu fahren.

Auch das erste Training 76 Tage nach der letzten Einheit vor dem Lockdown am 13. März verlief aufgrund des noch gültigen Verbotes eines Mannschaftstrainings mit allen Spielern noch anders als üblich. In Kleingruppen mit maximal vier Personen absolvierten Klingbeils Spieler in drei Trainingsblöcken an vier einzelnen Stationen Übungen. Klingbeil hatte dabei ebenfalls ungewohnt weite Wege zu gehen: Die Erlaubnis für das Kleingruppentraining trotz des in Thüringen noch bis zum 5. Juni geltenden Verbots für professionellen Mannschaftssport ist an die Bedingung geknüpft, dass die Übungen zur Wahrung der Abstandsregeln auf zwei Spielfelder verteilt stattfinden.

Pagliuca und Maranda fehlen noch

Zwei Spieler fehlten am Montag noch: Der Schweizer Stürmer Kilian Pagliuca und sein österreichischer Abwehrkollege Manuel Maranda müssen nach der Rückkehr aus ihren Heimatländern zunächst beim örtlichen Gesundheitsamt vorstellig werden und sich anschließend nach derzeitigem Stand wegen ihrer Auslandsaufenthalte zunächst in eine zweiwöchige Quarantäne begeben, wie die "Bild" berichtet.

   

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