Möglicher Termin für Fortsetzung: DFB visiert 30. Mai an

Nachdem der DFB den geplanten Re-Start am 26. Mai abgesagt hatte, visiert der Verband nun den 30. Mai für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs an. Dieses Datum hat DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius nach "SID"-Angaben am Dienstag in einer Medienrunde genannt.

"Müssen abwarten, was die Politik entscheidet"

In Stein gemeißelt ist der 30. Mai aber noch nicht: "Wir müssen abwarten, was die Politik entscheidet", betont Curtius. Bereits am Montag erklärte der DFB, auf eine "übergeordnete politische Entscheidung" in den nächsten Tagen zu hoffen. In Sachsen-Anhalt (bis zum 27. Mai) und Thüringen (5. Juni) ist sämtlicher Trainings- und Wettkampfbetrieb momentan noch untersagt – entsprechend steht auch die Freigabe für die 3. Liga aus.

Wird das Verbot nicht verlängert, könnten Halle und Magdeburg am 30. Mai aber theoretisch im heimischen Stadion spielen. Jena könnte mit einem Auswärtsspiel starten. Offen ist allerdings noch, wann die drei Klubs wieder ins Mannschaftstraining einsteigen dürfen. Nicht ausgeschlossen zudem, dass einzelne Spiele an neutrale Standorte verlegt werden, sollte im angedachten Stadion aufgrund behördlicher Vorgaben nicht gespielt werden können. Die DFL hat das für die beiden Bundesligen bereits beschlossen.

Klar scheint hingegen: Sollte die Saison tatsächlich ab dem 30. Mai fortgesetzt werden, wird sie wohl in den Juli hinein verlängert werden müssen. Ein Abschluss bis zum 30. Juni scheint angesichts von noch elf ausstehenden Spieltagen kaum realisierbar – auch nicht mit durchgängigen Englischen Wochen. Sollte die Serie über den 30. Juni hinaus verlängert werden, ergeben sich im Hinblick auf die auslaufenden Verträge allerdings neue Fragen und Hürden.

Sieben Vereine weiter für Abbruch

Auch deswegen sprechen sich mit Mannheim, Halle, Magdeburg, Münster, Zwickau, Großaspach und Jena sieben Vereine weiterhin für den Abbruch der Saison aus. Die neun Klubs, die den DFB in einer E-Mail bis Mittwochabend um Klarheit bezüglich eines Termins zur Fortsetzung aufgefordert haben, dürften Curtius' Aussagen dagegen positiv aufgenommen haben – wenngleich es weiterhin keine endgültige Klarheit gibt. Und das dürfte in den kommenden Tagen, solange keine Freigabe der Politik erfolgt ist, auch so bleiben.

Für den DFB-Generalsekretär ist derweil klar: "Wenn wir bis zum 15. Juni nicht starten, ist es unrealistisch, dass wir die Saison mit 38 Spieltagen zu Ende bringen." Entsprechend soll die Saison bis zum 15., spätestens aber bis zum 31. Juli zu Ende gebracht werden.

   

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