DFB sieht "keine Grundlage" für Waldhof-Rechnung

Mit der Ankündigung, eine Hotel-Rechnung an den DFB schicken zu wollen, sorgte Waldhof-Geschäftsführer Markus Kompp am Samstag für Aufsehen. Die Antwort aus Frankfurt ließ nicht lange auf sich warten.

Vereine müssen Kosten tragen

Konkret geht es um 58.000 Euro, die Waldhof Mannheim dem DFB für das Quarantäne-Hotel in Rechnung stellen will. Dabei beruft sich der Verein auf eine Verordnung des baden-württembergischen Kultus- und Sozialministeriums: "Die Kosten für das Konzept (…), insbesondere für die Testungen (…), trägt die für die Durchführung des Wettbewerbs- oder Wettkampfbetriebs verantwortliche Organisation". Doch bereits am 15. Mai sei dem DFB nach Abstimmungen mit den Behörden bestätigt worden, "dass die Kosten der mit dem Hygienekonzept verbundenen Maßnahmen" von den einzelnen Vereinen zu tragen seien. "Diese Bestätigung wurde nun noch einmal bekräftigt", teilte der DFB mit und sieht daher "keine Grundlage" für die Rechnung des Waldhof.

DFB erinnert an DFL-Solidarfonds

"Zur Begleichung dieser Kosten werden den Klubs der 3. Liga im Übrigen die Unterstützungsgelder der DFL zur Verfügung gestellt", erinnert der Verband. Von den 5,7 Millionen Euro, die der 3. Liga zur Verfügung gestellt wurde, bezahlt der DFB zunächst die Corona-Testungen. Die übrigen Gelder sollen nach jedem absolvierten Spieltag zu gleichen Teilen an die Vereine ausgezahlt werden. Insgesamt stehen jedem Klub etwa 300.000 Euro zur Verfügung.

   

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