Zieht Jena für das CFC-Spiel in den Westen um?
Eine Woche vor dem Heimspiel des FC Carl Zeiss Jena gegen den Chemnitzer FC ist weiterhin unklar, wo die Partie stattfinden wird. Klar ist nur: In Jena darf nicht gespielt werden. Daher schaut sich der FCC nun im Westen von Deutschland um.
Umzug nach NRW?
Weil Trainings- und Spielbetrieb in Thüringen weiterhin bis zum 5. Juni nicht möglich sein wird, ist der Verein von Geschäftsführer Chris Förster auf der Suche nach Lösungen. Eine davon könnte sein, das Ostduell gegen Chemnitz am kommenden Sonntag im Westen der Republik auszutragen. Wie der FCC mitteilte, habe man bei allen westdeutschen Drittligisten angefragt, ob sie für das Partie gegen Chemnitz ihre Spielstätte zur Verfügung stellen könnten.
Hintergrund ist, dass der FCC damit Reisekosten sparen könnte. Denn am Mittwoch nach der Partie gegen Chemnitz müssen die Thüringer beim aktuellen Spitzenreiter der Liga antreten. Da in Jena nicht gespielt werden darf, wäre die kostengünstigte Variante für den Klub wohl ein Umzug in den Westen. Um das aber überhaupt in Erwägung ziehen zu können, muss zunächst die zweite Testreihe beim FCC negativ ausgewertet werden.
Camp in Leipzig
Am Samstag ergab der erste Durchlauf durchweg negative Ergebnisse, der zweite Durchgang folgt am Montag. Sollte das Ergebnis bestätigt werden, darf der FCC ins Mannschaftstraining einsteigen – muss dafür aber auch umziehen. Ab Montag wird der Verein deshalb seine Zelte in einer Leipziger Sportschule aufschlagen.
FCC-Geschäftsführer Chris Förster sieht die Maßnahme kritisch, aber notwendig: "Sollte es dazu kommen, dass wir tatsächlich – ohne aktuell zu wissen, wo das eigentlich stattfinden soll – nach nur drei Tagen Vorbereitung gegen den Chemnitzer FC spielen müssen, dann müssen wir auch versuchen, auf das eigentlich Unmögliche vorbereitet zu sein. Und dazu bedarf es dieses Camps." Das Duell mit dem Chemnitzer FC steigt am Sonntag, den 31. Mai (17 Uhr). Ein Tausch des Heimrechts hatte Jena abgelehnt.