Bericht: Pläne für Regionalliga-Nord-Aufsplittung

Die Fußball-Verbände arbeiten weiter an praktikablen Lösungen für die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Ligen unterhalb der drei Profiligen. Der Norddeutsche Fußball-Verband (NFV) erwägt nun offenbar sogar eine Aufsplittung seiner viertklassigen Regionalliga in zwei Staffeln.

Mammutprogramm soll vermieden werden

Durch den jüngsten NFV-Beschluss wird die Regionalliga angesichts des Drittliga-Aufstiegs des VfB Lübeck sowie der Aussetzung des Abstiegs gleich fünf Aufsteiger aus den Oberligen in der kommenden Saison 22 Mannschaft umfassen. Zur Vermeidung eines Mammutprogramms von 42 Spieltagen prüft der NFV derzeit allerdings Pläne zur einer Teilung der Klasse, wie "Kreiszeitung Syke" berichtet.

Demnach sollen die beiden Staffeln einer zweigleisigen Regionalliga nach geographischen Gesichtspunkten zusammengestellt werden. Eine Gruppe bilden Vereine aus Niedersachsen und Bremen, in der anderen Gruppe spielen Klubs aus Schleswig-Holstein und Hamburg. Als Alternative zu einer Splittung ist angeblich eine einfache Runde mit 21 Spielen im Gespräch, für die das Heimrecht ausgelost werden könnte.

Auf- und Abstiegsrunde?

Denkbar erscheint in beiden Fällen die anschließende Durchführung einer Auf- und Abstiegsrunde, die etwaige Einnahmeausfälle der Klubs vermindern würden. Entsprechende Überlegungen sind allerdings davon abhängig, ob die neue Saison bereits im Spätsommer oder erst ab Herbst beginnen kann. Als großer Vorteil einer zweigleisigen Lösung gilt die Senkung der Vereinskosten durch die kürzeren Fahrten zu Auswärtsspielen.

Die Vereine sind den NFV-Plänen vor dem Hintergrund der drohenden Terminengpässe aufgeschlossen. "Für uns wäre das eine attraktive Lösung“, erklärte Sportvorstand Michael Weinberg vom BSV SW Rehden gegenüber der Zeitung. Von einer klassischen Serie trotz der Aufstockung hält Weinberg hingegen nichts: "Wir werden definitiv keine 42 Saisonspiele bestreiten.“

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button