Rückkehr perfekt! Saarbrücken steigt in die 3. Liga auf

Nach dem VfB Lübeck steht mit dem 1. FC Saarbrücken der zweite Aufsteiger aus der Regionalliga in die 3. Liga fest.

Rückkehr nach sechs Jahren

Wie erwartet haben die Spielkommission und die Gesellschafterversammlung der Regionalliga Südwest am Dienstagabend entschieden, die Saison abzubrechen und den 1. FC Saarbrücken zum Meister und Aufsteiger zu erklären. Damit kehrt der FCS nach sechs Jahren Viertklassigkeit in die 3. Liga zurück. "Wir hätten den Aufstieg gerne auf normalem Wege erreicht und waren auch auf dem besten Weg dorthin", sagt Präsident Hartmut Ostermann in einem ersten Statement auf der Vereinshomepage der Saarländer.

"Dennoch freuen wir uns natürlich über die Entscheidung der Regionalliga, die Saison für alle Vereine einvernehmlich zu beenden und den FCS als weiteren Südwest-Vertreter in die 3. Liga zu entsenden. Unsere Mannschaft hat bis zum Abbruch eine überzeugende Runde gespielt und ist dafür belohnt worden. Wir alle freuen uns sehr, dass dieses schon so lange angestrebte Etappenziel nun endlich erreicht ist und mit unserem ambitionierten Trainer Lukas Kwasniok in eine neue Zukunft gehen können."

Kwasniok, dessen Vertrag sich durch den Aufstieg verlängert hat, hatte das Traineramt beim FCS im vergangenen Dezember angetreten und stand seitdem durch die seit März unterbrochene Saison erst in drei Liga-Spielen an der Seitenlinie. Zuvor führte er die Saarländer als ersten Viertligisten der Geschichte in das Halbfinale des DFB-Pokals, wo am 10. Juni Bayer Leverkusen wartet. In der kommenden Saison kehrt Kwasniok nun in die 3. Liga zurück. Zuvor trainierte er zwischen Dezember 2019 und September 2019 den FC Carl Zeiss Jena.

Saisonstart im Ludwigspark wackelt

Seit dem Abstieg aus Liga 3 in der Saison 2013/14 spielten die Saarländer stets oben mit. Beinahe wäre der FCS sogar auf direktem Wege in die 3. Liga zurückgekehrt, scheiterte vor fünf Jahren aber im Elfmeterschießen in der Relegation an Würzburg. Ein zweites Mal zogen die Saarländer in der Saison 2017/18 in den Aufstiegsspielen den Kürzeren, als sie sich nicht gegen 1860 München durchsetzen konnten – trotz einer 2:0-Führung nach 57 Minuten im Rückspiel.

Nun ist der Aufstieg nach einer starken Saison mit 18 Siegen und nur vier Niederlagen aus 23 Spielen und dem historischen Einzug in das Pokalhalbfinale perfekt. Der Vorsprung auf den Zweitplatzierten Elversberg beträgt sechs Punkte. Ob der FCS schon zum Saisonstart in den umgebauten Ludwigspark zurückkehren kann, ist jedoch offen – noch sind die Bauarbeiten nicht abgeschlossen. Sollte das Stadion bei einem Saisonstart im August oder September noch nicht fertig sein, steht ein Umzug in das Volksbank-Stadion des FSV Frankfurt im Raum. Zuletzt trug der FCS seine Heimspiele in Völklingen aus. Zumindest Geisterspiele dürften dort aber auch in der 3. Liga möglich sein.

   

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