1. FC Saarbrücken: Aufstiegsfeier sorgt für Ärger
Als die Drittliga-Rückkehr des 1. FC Saarbrücken am Dienstagabend feststand, kam es in der Innenstadt zu einer spontanen Aufstiegsfeier der Fans, bei der auch einige Spieler und Offizielle zugegen waren. Eine Tatsache, die Präsident Hartmut Ostermann sauer aufstößt.
Feier trotz Appell
"Wir werden das Verhalten intern noch einmal deutlich ansprechen", sagt Ostermann der "Saarbrücker Zeitung". Zwar sei ihm bewusst, dass man "pure Freude" nicht komplett ausbremsen könne. "Dennoch müssen wir uns an die Hygiene-Bestimmungen halten." Unmittelbar mit Feststehen des Aufstiegs am Dienstagabend hatte der FCS-Boss appelliert, "auf ausgelassene öffentliche Feiern, Autokorsos und spontane Zusammenkünfte vorerst zu verzichten." Der Grund: "Bei aller Aufstiegsfreude dürfen wird nicht vergessen, dass wir noch ein wichtiges Spiel im DFB-Pokal bestreiten und daher die Abstandsregeln strikt einhalten müssen, damit dieses historische Ereignis nicht gefährdet wird."
Ferner beschwichtigt
Vizepräsident Dieter Ferner, der ebenso wie Trainer Lukas Kwasniok und Sportdirektor Markus Mann vor Ort war, versichert: "Das sah natürlich unglücklich aus, aber ich kann nur versichern, dass wir versucht haben, die bestehenden Regeln einzuhalten." Ferner und Co seien gerade auf dem Weg zu ihren Autos gewesen, "als der Korso losging und wir in diese spontane Feier hineingerieten", schildert der 71-Jährige. Auch Kapitän Manuel Zeitz beschwichtigt: "Man wird nicht jeden Tag Meister, manche Spieler nur einmal im Leben. Ich kann nur sagen, dass der Abstand nicht kleiner war als im Supermarkt." Dennoch war Ostermann alles andere als begeistert – und soll laut "SZ"-Angaben sogar die Unterzeichnung von unterschriftsreifen Verträgen vorerst ausgesetzt haben.