Jena wieder sportlich gefordert: "Wir nehmen den Irrsinn an"

Am Sonntag wird der FC Carl Zeiss Jena das letzte Spiel des 28. Spieltags in Würzburg bestreiten. Um 17 Uhr sind die Thüringer allerdings nicht bei den Kickers vom Dallenberg zu Gast, sondern empfangen die Himmelblauen aus Chemnitz zum Ost-Duell. Den Widrigkeiten des Re-Starts will der abgeschlagene Tabellenletzte trotzen und den "Irrsinn annehmen".

"Das Beste daraus machen"

Lange und ausführlich wurde in Thüringen über sämtliche Umstände abseits des Rasens diskutiert. Nun kehrt das Sportliche auf die Tagesordnung zurück und der Klub um Teamchef René Klingbeil wird sich im "Heimspiel" gegen den Chemnitzer FC wieder auf dem Rasen beweisen müssen. Der Ex-Profi gibt sich deswegen kämpferisch: "Wir nehmen den Irrsinn an und werden alles geben und versuchen, das Beste aus dieser Situation zu machen."

Nicht weniger können sich die Spieler auf dem Platz erlauben, wollen sie das sportliche Wunder noch schaffen und den Abstieg in die Regionalliga verhindern. Gegenüber der "Ostthüringer Zeitung" gibt Kapitän Dominic Volkmer deshalb die einzig denkbare Marschroute vor: "Wir werden alles daran setzen, das Spiel zu gewinnen." In der langen Pause waren der Innenverteidiger und seine Mitspieler fleißig, alle "sind fit wiedergekommen". Ein Fragezeichen steht hinter dem Kapitän dennoch, laboriert er derzeit doch an muskulären Problemen.

Jena will LED-Banden mitbringen

Fehlen werden in jedem Fall Manuel Maranda und Kilian Pagliuca, die sich beide noch in häuslicher Quarantäne befinden. Auch für Eroll Zejnullahu und Ole Käuper kommt die Partie gegen Chemnitz noch zu früh. Niklas Jahn und René Eckardt sind ebenfalls angeschlagen und fallen nach Angaben auf der FCC-Homepage für das Match aus.

Bereits am Samstag werden die Jenaer mit zwei Mannschaftsbussen aus der Leipziger Sportschule anreisen, in der die Mannschaft aufgrund der vorgeschriebenen Quarantäne-Bedingungen verweilte. In Würzburg lauert dann aber die nächste Schwierigkeit abseits des Rasens: Weil das Stadion am Dallenberg nicht über LED-Banden verfügt, erwägen die Thüringer eine Mitnahme der eigenen Anlagen – andernfalls könnte es Ärger gegenüber Sponsoren geben. "Wir prüfen, ob dort überhaupt die Chance besteht, diese aufzustellen und zu betreiben", erklärte der Klub die angedachte Maßnahme, um seinen Verpflichtungen nachzukommen. Wichtig wird das danach auch auf dem Platz.

   

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