Münster siegt mit 4:2 im Kellerduell gegen Halle

Der Hallesche FC kommt auch nach der Corona-Pause nicht aus seinem Formtief, kassierte im Kellerduell mit dem SC Preußen Münster eine empfindliche 2:4-Niederlage und rutschte auf den ersten Abstiegsplatz. Die Münsteraner zeigten sich gerade im ersten Durchgang enorm effektiv und haben das rettende Ufer nach dem Sieg wieder unmittelbar vor Augen. 

Münster enorm effektiv in Halbzeit eins 

Sowohl der SC Preußen Münster als auch die Gäste von der Saale hatten sich bis zuletzt eigentlich gegen eine Fortsetzung der Saison ausgesprochen, mussten nun aber doch zum 28. Spieltag im Preußenstadion antreten. Für beide Vereine war es gleich eine richtungsweisende Partie, schließlich geht es für sie in der restlichen Saison einzig und alleine noch um den Klassenerhalt.

Die Münsteraner erwischten dabei einen Traumstart und gingen mit der ersten Möglichkeit gleich in Führung. Einen Schuss von Cueto aus 16 Metern konnte Eisele nur zur Seite abwehren, wo Schnellbacher noch über den Ball trat aber Rodrigues Pires zum 1:0 für die Adlerträger einschob (4.). Bei einem Abschluss von Litka im Anschluss an eine Ecke wenige Minuten später half Halle in Person von Mai sogar noch selber nach und fälschte den Ball zum 2:0 in die eigenen Maschen ab (13.). Zwar hätte der Hallenser Kapitän seinen Fehler mit einem gut getretenen Freistoß kurz darauf beinahe wieder gut gemacht (17.), insgesamt wirkten die Gäste aber eine Spur zu fahrig und offenbarten in der Defensive einige Schwachstellen, die Münster schonungslos aufdeckte. 

Das Team von Sascha Hildmann zeigte sich dabei besonders effektiv. Nachdem Cueto einmal mehr auf rechts durchgebrochen war und den Ball flach in den Strafraum gab traf Schnellbacher schließlich im zweiten Versuch im Liegen zum 3:0 für Münster (31.). In einer munteren Begegnung mit vielen Duellen im Mittelfeld blieb es schließlich bis zum Halbzeitpfiff von Schiedsrichterin Steinhaus bei diesem Zwischenstand. 

Hansch und Hilßner nur mit Ergebniskosmetik 

Halles Trainer Ismail Atalan musste nach diesem ersten Durchgang reagieren und tat das auch. Mit Wiederbeginn kamen Boyd und Hilßner für Nietfeld und Sternberg auf den Platz und die Gäste wirkten gleich etwas schwungvoller, während sich Münster zurückzog und versuchte das Ergebnis zu halten. Mehrere gute Torannäherungen des HFC waren die Folge und der agile Hansch traf schließlich auch zum 1:3. Der 24-Jährige war dabei nach einer Flanke von Sohm am zweiten Pfosten per Kopf zur Stelle und gab den Gästen noch einmal Hoffnung, die durch Papadopoulos beinahe noch weitere Nahrung erhalten hätte. Einen Kopfball des Mittelfeldspielers lenkte Schulze-Niehues im Münsteraner Tor aber gerade noch um den linken Pfosten (72.). 

Münster gelangen in dieser Phase nur noch wenige Entlastungsangriffe, einer dieser seltenen Vorstöße sorgte dann aber für die Entscheidung. Schauerte brachte eine Hereingabe von der rechten Seite an den zweiten Pfosten, wo Litka den Ball zunächst annahm und dann zu seinem zweiten Treffer an diesem Nachmittag in die lange Ecke schob (77.). Anschließend stand Münster sicher, auch wenn Hilßner in der Nachspielzeit noch der Treffer zum 2:4 gelang (90.+2). 

Münster bleibt nach dem Erfolg zwar auf dem 18. Rang, liegt aber mit 30 Zählern nur noch drei Punkte hinter Zwickau und dem ersten Nichtabstiegsplatz. Der HFC rutscht nach der neunten Pleite aus den letzten elf Partien ebenfalls unter den Strich, da das Team von Atalan im Vergleich zu Zwickau das schlechtere Torverhältnis besitzt. Für Münster geht es am Mittwoch um 19 Uhr auswärts bei der zweiten Mannschaft des FC Bayern weiter, Halle empfängt gleichzeitig die Eintracht aus Braunschweig. 

   

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