Lieberknecht warnt vor Jena und will Reaktion sehen

Am Mittwochabend trifft der MSV Duisburg daheim auf den FC Carl Zeiss Jena. Eigentlich ist die Favoritenlage klar verteilt. Trainer Torsten Lieberknecht warnt aber trotzdem – auch angesichts der letzten Partie. 

Lieberknecht betont Aufstehqualitäten

In einer Liga, in der quasi die Hälfte der Mannschaften um den Aufstieg und die andere um den Klassenerhalt kämpft, hat man selten Matches, die eine derart klare Ausgangslage bieten. Schließlich rangieren die Zebras am obersten Ende der Tabelle, während der FC Carl Zeiss Jena abgeschlagen im Abstiegskeller festhängt. Alles klar also? So einfach ist es natürlich nicht, betont auch Trainer Torsten Lieberknecht: "Ich hab den Jungs gesagt, es ist egal, wie der Gegner heißt und wie die Tabelle aussieht. Das ist Fakt", so der Coach: "Die haben extrem viel zu verlieren. Die können absteigen. Wir haben vor jedem Gegner Respekt."

Zumal der MSV selbst ein wenig an den eigenen Ergebnissen zu knabbern hat. Zuallererst steht da natürlich die jüngste Niederlage gegen 1860 München – doch auch vor der Pause hatten die Zebras ein wenig zu kämpfen. Drei Niederlagen in Folge gab es, bevor das letzte Spiel vor der Unterbrechung mit 1:0 für den MSV gegen Magdeburg endete. Gerade diese unterstreiche laut Lieberknecht, dass der MSV die Qualität habe, sich nach Rückschlägen zurückzukämpfen: "Gegen Magdeburg haben wir in Unterzahl die Serie unterbrochen gehabt. Da würde man der Mannschaft Unrecht tun, ihr nicht abzunehmen, dass man Aufstehqualitäten hat. Sonst wären wir auch nicht erster – und das sind wir immer noch."

Keine feste Rotation

Man habe gegen 1860 ein Spiel unglücklich verloren: "Und wir wissen, dass es scheiße war, zum wiederholten Male ein Spiel verloren zu haben. Aber wir haben ein großes Ziel vor Augen, und die Mannschaft war, wie wir alle, für diesen Moment enttäuscht, aber uns zeichnet auch aus, dass wir wieder aufstehen können. Die Motivation ist sehr hoch." Auch, weil man sich den Fans gegenüber verpflichtet fühle: "Das größte, was wir schenken können, ist der Aufstieg. Auch da ziehen wir Motivation raus. Wir wollen eine Reaktion zeigen, uns selbst beweisen, was wir können."

Wer sich der Aufgabe gegen den FCC annehmen wird, ließ der Coach derweil noch offen. Wechsel seien geplant, einen festen Rotationsplan verfolge er aber nicht, "weil ich nichts davon halte. Ich gucke immer: Was passt eventuell besser zum Gegner? Ich schaue von Spiel zu Spiel, nach bestem Gewissen." Wer am Ende auf dem Platz steht, wird sich also zum Anpfiff zeigen. Der erfolgt heute, um 19:00 Uhr. 

   

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