1. FC Kaiserslautern: Schommers will mutigen Auftritt sehen
Der gelungene Einstieg in den Re-Start soll für den 1. FC Kaiserlautern keine Eintagsfliege gewesen sein. Trainer Boris Schommers fordert deswegen für das Duell gegen den neuen Aufstiegsanwärter 1860 München einen couragierteren Auftritt als beim glücklichen 1:0-Erfolg am vergangenen Wochenende beim Abstiegsrivalen 1. FC Magdeburg.
"Jungs können es besser“
"Wir waren in Magdeburg hauptsächlich mit dem Ergebnis zufrieden. Ich hoffe aber, dass die Spieler verstanden haben und aus den Fehlern gelernt haben. Ich wünsche mir, dass die Spieler mutiger spielen, denn die Jungs haben schon bewiesen, dass sie es besser können, als sie es in Magdeburg gezeigt haben“, formulierte FCK-Trainer Boris Schommers auf der Pressekonferenz vor dem Traditionsduell seine Erwartungen.
Seit der Heimkehr von der Elbe haben Schommers und sein Team die Begegnung beim Zweitliga-Absteiger trotz des ersten Erfolgs nach den acht Ligaspielen vor der Corona-Unterbrechung ohne Sieg "kritisch analysiert und aufgearbeitet“, wie der Coach berichtete. Der 41-Jährige erhofft sich neben der Abstellung von Mängeln im taktischen Bereich vor allem, "dass wir eher anlaufen, früher Druck auf den Gegner aufbauen und im Spiel mit dem Ball mutiger auftreten“. Gründe für mentale Blockaden sieht der gebürtige Rheinländer nicht: "Wir wissen, was wir können.“
Das Selbstbewusstsein wird nach Ansicht von Schommers auch nicht das Liga-Debüt von Ersatzkeeper Avdo Spahic für den gelbgesperrten Stammtorhüter Lennart Grill schmälern: "Er gibt im Training immer Vollgas, hat keine Angst und schmeißt sich immer voll rein. Ich habe kein Problem damit, dass er statt Lennart zwischen den Pfosten steht.“
"Nicht auf die letzten fünf Minuten ankommen lassen“
Auf tatsächliche Schwierigkeiten richten sich die Pfälzer durch die seit 15 Spielen ungeschlagenen Gäste ein. "Sie sind spielstark und haben eine hohe Kontinuität. Dass sie zuletzt gegen Duisburg nach hinten raus noch gewonnen haben und wir zuletzt oft am Ende einen Sieg liegen gelassen haben, unterscheidet uns. Deswegen wollen wir es auch nicht auf die letzten fünf Minuten ankommen lassen“, sagte Schommers mit Respekt vor den Löwen.
Hinsichtlich der Aufstellung ließ sich der Trainer abgesehen von der Torwart-Position und Simon Skarlatidis (Aufbautraining) nicht in die Karten schauen. Deswegen blieb auch offen, ob Stürmer Andri Runar Bjarnason nach überstandener Verletzung wieder in den Kader der Platzherren rücken könnte. Keinesfalls aber wollte Schommers die gleiche Elf wie in Magdeburg auf den Rasen schicken: "Aufgrund der in diesen Wochen schwierigen Leistungssteuerung und aufgrund der Leistung in Magdeburg wird es Veränderungen geben.“