Gegen Rassismus: Bayern II und Preußen gehen auf die Knie
Vor dem Anpfiff der Partie am Mittwochabend knieten die Mannschaften des FC Bayern München II und des SC Preußen Münster geschlossen am Mittelkreis. Die Profis setzten so ein Zeichen gegen Rassismus.
Spieler knien vor dem Anpfiff
Wären Zuschauer im Stadion gewesen, ihnen hätte sich vor Anpfiff der Partie der Bayern-Reserve gegen Preußen Münster ein starkes Bild geboten. Doch auch so verfehlte die Aktion ihre Wirkung nicht: Geschlossen positionierten sich die Spieler beider Mannschaften rund um den Mittelkreis, gedachten in einer Schweigeminute den Opfern der Corona-Pandemie und knieten dann nieder. Die Auswechselspieler und Betreuer beider Klubs machten es den 22 auf dem Feld vor den Reservebänken nach und führten ebenfalls das rechte Knie zum Boden.
Mit dem Kniefall protestierten die Spieler nach dem gewaltsamen Tod des dunkelhäutigen Amerikaners George Floyd gegen Polizeigewalt und Rassismus. Ähnliche Zeichen hatten zuvor bereits Profis der Bundesliga gesetzt, erstmals vereinten sich nun jedoch alle Spieler und Betreuer zweier Mannschaften zum gemeinschaftlichen Protest.
"Als Zeichen der Demut"
Die Social Media-Abteilung des SCP nahm die Aktion auf und teilte sie auf den vereinseigenen Kanälen, auch die Bayern veröffentlichten auf Twitter ein Bild von der Protestaktion. In einem Tweet der Preußen hieß es treffend: "Niemand soll vor einem anderen das Knie beugen müssen. Es sei denn, er tut es freiwillig. Aus Respekt. Als Zeichen der Demut. Nein zu Rassismus."
Die Szene im Video:
Nein zu Rassismus! Auch die Drittliga-Spieler setzen ein Zeichen.
Gepostet von MAGENTA SPORT am Mittwoch, 3. Juni 2020