Remis am Betzenberg, Großaspach überrascht Chemnitz

Zum Abschluss des 29. Spieltags trennten sich der 1. FC Kaiserslautern und 1860 München am Mittwochabend 1:1. Derweil konnte Sonnenhof Großaspach einen wichtigen 1:0-Erfolg beim Chemnitzer FC verbuchen.

Kaiserslautern 1:1 1860 München: Löwen trauern Chancen nach

Am Betzenberg entwickelte sich von Beginn an ein absolut rasanter Kick. Bereits nach sieben Minuten setzte Mölders einen Freistoß von Lex per Kopf an den Pfosten, ehe das Leder über die Linie kullerte. Den Rebound von Gehbart konnte FCK-Keeper Spahic artistisch von der Linie klären (7.). Die Löwen drückten weiter aufs Tempo. Ein verunglückter Rückpass wäre beinahe bei Lex gelandet, ehe Spahic gerade noch mit einem langen Schlag klären konnte (11.). Ein wenig aus dem Nichts ging aber der FCK kurz darauf in Front. Pick legte den Ball perfekt auf Röser ab, der aus 13 Metern rechts unten zur Führung einschob (13). Die Löwen blieben weiterhin das deutlich bessere Team und drängten auf den Ausgleich. Dabei wären sie in der 21. Minute beinahe in einen Konter gelaufen, doch Hiller konnte mit einer tollen Parade gegen Pick parieren (21.). Eine halbe Stunde dauerte es, ehe die Gäste aus München zum verdienten Ausgleich kamen. Mölders' Pass in den Lauf von Lex nahm dieser auf und schob das Leder aus 14 Metern flach unter Spahic hindurch zum 1:1 ein (31.). Bis zur Pause ging es hin und her, mit einem Schuss von Dressel aus 23 Metern (41.) und einer scharfen Flanke von Pick (43.). Zur Pause blieb es allerdings beim 1:1.

Die zweite Hälfte blieb zwar körperlich intensiv, brachte aber bei weitem nicht mehr so viele Chancen. Einen Freistoß von Bekiroglu von links Außen aus 23 Metern faustete Spahic ins Seitenaus (52.). Kurz darauf musste Herbert Paul eine Hereingabe von Pick am Fünfer ins Toraus grätschen (61.). Die Löwen blieben etwas besser in der Spielanlage, konnten sich aber nicht mehr zu Abschlüssen durchkombinieren. Lex versuchte Owusu steil zu schicken, Spahic war aber auf dem Posten und fing das Leder ab (64.). Lautern setzte weiter auf Flanken über die Flügel. Rösers Ball in der 72. Minute fand im Zentrum Kühlwetter, der aber doch zwei Meter über das Tor zielte. Die hohe Anzahl an Wechseln in der Folge tat dem Spiel weniger gut, sodass Spielfluss und Torchancen noch seltener wurden. In der Nachspielzeit hatten die Löwen nochmal die große Chance zur Führung. Eine Hereingabe von der rechten Strafraumkante lenkte Owusu mit der Hacke aufs Tor, wo ein Lauterer vor der Linie klären konnte (90+2) Letztlich blieb es beim 1:1-Remis, mit dem der FCK nach der ersten Hälfte wohl etwas besser leben kann. In der Tabelle rutscht 1860 auf Rang 6 ab, ist nun aber seit 16 Partien ungeschlagen und liegt nur einen Punkt hinter Platz zwei. Kaiserslautern verbessert sich auf Rang 12.

Chemnitz 0:1 Großaspach: SGS hofft weiter auf Klassenerhalt

Gegen den formstarken Chemnitzer FC hoffte Großaspach auf so etwas wie die letzte Chance zum Klassenerhalt. Entsprechend waren die Gäste zu Beginn deutlich um Sicherheit bemüht und wollten den Schwung der Heimelf ein wenig aus der Partie nehmen. So dauerte es bis zur 18. Minute, ehe Sören Reddemann mit einem Freistoß aus 25 Metern den ersten Torschuss abgab. Die beste Chance der ersten Hälfte sollte aber der SGS gehören. McKinze Gaines II setzte sich auf Außen durch und flankte auf den zweiten Pfosten zu Gerezgiher . Dessen Direktabnahme rutschte ein wenig über den Spann und flog nur ans Außennetz (27.). Chemnitz wirkte ein wenig genervt von der Spielverschleppung der Gäste. Trotz spielerische Vorteile kam nur ein harmloser Kopfball in der 45. Minute durch Langer zustande, den Frommann sicher parieren konnte.

Die zweite Hälfte begann gleich mal mit einem Paukenschlag. Keine drei Minuten waren gespielt, da zündete Orrin McKinze Gaines II auf der rechten Seite mal den Turbo. Nachdem er Reddemann stehen ließ zog der US-Amerikaner nach innen und schloss ab. Abgefälscht von einem Verteidiger schlug das Leder unten rechts zum 1:0 ein (48.). Chemnitz verschob die eigenen Reihen noch weiter nach vorne, konnte aber die Abwehr der SGS weiterhin kaum ins Wanken bringen. Die Gäste dagegen spielten einen teils sehr ansehnlichen Fußball und hatten sich die Führung mit der Zeit auch verdient. Immer wieder brachten langen Bälle auf Brünker oder Vlachodimos die Gastgeber vor Probleme. Letztgenannter schoss in der 84. Minute flach aufs lange Eck ab, allerdings konnte Jakubov mit beiden Händen noch parieren. Die beste Chance der Partie ergab sich in der Nachspielzeit, als Hosiner aus der Distanz abzog, jedoch Frommann nicht gefährden konnte. Zuvor hatte die Heimelf auf Handelfmeter reklamiert, den Schiri Alexander Sather aber nicht gab. Mit dem Schlusspfiff hatte Martinovic für die Gäste sogar noch die Latte getroffen, was den verdienten Sieg der Gäste noch einmal unterstrich. Die Himmelblauen enttäuschten an diesem Mittwoch ein wenig, sodass der knappe Sieg der Aspacher nicht nur verdient war, sondern auch wieder ein wenig Hoffnung für den Dorfklub geben dürfte. Als Vorletzter liegt Großaspach neun Punkte hinter dem rettenden Ufer, Chemnitz hat vier Zähler Vorsprung.

   

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