Aufstieg in die 3. Liga: DFB setzt Meldefrist zum 22. Juni
Der Spielausschuss des DFB hat im Rahmen seiner Sitzung am Freitag die Meldefrist für die Aufsteiger in die 3. Liga sowie die Teilnehmer an den Aufstiegsspielen auf den 22. Juni datiert.
Steigt Türkgücü auf?
Bis zu diesem Datum müssen die zuständigen Regionalligaträger ihren jeweiligen Klub "verbindlich benannt haben", teilte der DFB mit. In der Regionalliga Südwest steht der 1. FC Saarbrücken bereits als Aufsteiger fest, aus der Nord-Staffel wird der VfB Lübeck aufsteigen – wenngleich die formelle Bestätigung noch aussteht.
Der bayrische Fußballverband will den Verein zum Aufsteiger erklären, der zum Ablauf der Meldefrist – also am 22. Juni – an der Tabellenspitze steht. Da die Saison wohl frühestens ab September fortgesetzt wird, dürfte somit Türkgücü München als Tabellenführer für die kommende Drittliga-Spielzeit gemeldet werden. Allerdings äußerte der ambitionierte Klub um Investor Hasan Kivran zuletzt Zweifel am Aufstieg. Sollte Türkgücü freiwillig auf die 3. Liga verzichten, würde der FC Schweinfurt 05 nachrücken – sofern er seinerseits die Zulassung erhält.
Relegation soll stattfinden
In der Regionalliga Nordost wird der Nordostdeutsche Fußballverband am heutigen Freitag wohl den Abbruch beschließen. Im Raum steht, dass Lok Leipzig über die Quotientenregel zum Meister und Teilnehmer an den Aufstiegsspielen gegen den Vertreter der Regionalliga West erklärt wird.
Im Westen steht die Saison ebenfalls vor dem Abbruch. Und nachdem der Westdeutsche Fußballverband zuletzt einen Antrag auf ein Mini-Turnier um den Relegationsplatz abgelehnt hatte, dürfte der SC Verl die besten Karten haben, zum Teilnehmer an den Entscheidungsspielen erklärt zu werden. Tabellenführer SV Rödinghausen hatte keine Lizenz beantragt und ist damit auch nicht aufstiegsberechtigt. Wann die beiden Relegationspartien stattfinden, ist noch offen. Laut DFB ist aber vorgesehen, dass die Aufstiegsrunde in Hin- und Rückspiel und auf organisatorischer Grundlage des Hygienekonzepts der 3. Liga durchgeführt wird.
Meldefrist für DFB-Pokal offen
In Bezug auf die Meldefristen für den DFB-Pokal 2020/2021 hat sich der DFB-Spielausschuss einstimmig darauf verständigt, "erst eine terminliche Festlegung zu treffen, sobald der veränderte Rahmenterminkalender für die kommende Saison fertig entworfen und verabschiedet ist", heißt es in einer Mitteilung. Relevant ist der Meldetermin für die 21 Landesverbände, deren aktuelle Landespokalwettbewerbe alle noch nicht beendet sind. Aus der 3. Liga sind mit Mannheim, 1860, Würzburg, Rostock, Braunschweig, Chemnitz, Magdeburg, Kaiserslautern, Jena und Großaspach noch zehn Klubs vertreten. In Sachsen soll der Wettbewerb ab Anfang August fortgesetzt werden.