Bericht: FCK-Gläubiger sollen Schuldenschnitt zustimmen

Die finanzielle Situation beim 1. FC Kaiserslautern ist und bleibt angespannt, rund 20 Millionen Euro an Verbindlichkeiten haben die Roten Teufel angehäuft. Wie "Bild" nun berichtet, wollen Lauterns Macher einen Schuldenschnitt. Den Gläubigern droht ein Verlust von 90 Prozent des investierten Geldes. 

FCK drängt auf Schuldenschnitt

Ende Januar ließ Markus Merk im Namen des FCK-Beirats verlauten: "Insolvenz ist für uns ein Fremdwort." Ein "Bild"-Bericht vermutet nun jedoch, dass eine Insolvenz zu diesem Zeitpunkt bereits in Planung gewesen ist. Offenbar verfolgt das Gremium ein Vorhaben, bei dem Kaiserslauterns Gläubiger in Sachen Rückzahlungen in die Röhre schauen würden.

So sollen die Geldgeber – darunter auch die Zeichner der Fananleihe – einem Schuldenschnitt zustimmen und dabei auf 90 Prozent ihres Geldes verzichten. Laut Merk komme die Initiative in dem Vorhaben hingegen nicht vonseiten des Klubs, auch eine Rückzahlungs-Quote von 10 Prozent wollte der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende nicht bestätigen: "Diese Frage stellt sich in dieser Form heute nicht, die Gläubiger sind auf uns zugekommen." 

Plan-Insolvenz?

Sicher ist zu jetzigen Zeitpunkt lediglich, dass die drei größten Gläubiger, Quattrex Sports (9 Mio. Euro), Flavio Becca (2,6 Mio.) und Vermarkter Lagardère (2 Mio.), ein Stundungsangebot für die Dauer von einem Jahr machten. Den Vorschlag des Schuldenschnitts habe der bevollmächtigte Insolvenzanwalt Dirk Eichelbaum den Gläubigern zwar unterbreitet, diese hätten jedoch abgelehnt.

Für eine Plan-Insolvenz ist die Zustimmung von 50 Prozent des Schuldenkapitals vonnöten, die drei genannten Gläubiger stehen für rund 70 Prozent der Gesamtsumme – und pochen allem Anschein nach auf einen höheren Anteil als die im Raum stehenden zehn Prozent der einst geflossenen Gelder. Ausgang offen.

   

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