"Wir steigen nicht ab": Wollitz reagiert auf Fan-Proteste

Die 1:3-Niederlage des 1. FC Magdeburg im Derby gegen Rostock brachte das Fass für einige Fans zum Überlaufen, am Mittwoch wurden Forderungen nach den Entlassungen von Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz und Sportchef Maik Franz laut. Der Trainer zeigt zwar Verständnis für den Unmut der Anhänger, ist von seiner Arbeit aber überzeugt. 

Fan-Banner fordern Entlassungen 

Manch Magdeburg-Fan ist nach der Pleite in Rostock mit der Geduld am Ende. Vor dem Stadion wurde am Mittwoch ein Banner angebracht, die darauf zu lesenden Forderungen ist eindeutig: "Franz und Wollitz raus! Sofort!" Die Anhänger fürchten um den Klassenerhalt ihres FCM, seit dem Re-Start werden Rufe nach personellen Veränderungen von Spiel zu Spiel lauter. 

Dass nun ganz offen seine Entlassung gefordert wird, ist für Cheftrainer Wollitz, unter dem Magdeburg aus elf Spielen nur zehn Punkte holte, nicht weiter verwunderlich. "Wir sind auch enttäuscht. Ich kann die Kritik nachvollziehen", so der 54-Jährige in der "Bild". Das Handtuch möchte er deswegen jedoch nicht werfen. Vielmehr entgegnet er den Kritikern: "Wir steigen nicht ab." 

"Ich werde sie davon überzeugen" 

Nach lediglich vier Zählern aus vier Partien seit Wiederaufnahme des Ligabetriebs dürfte die Einhaltung dieses Versprechens allerdings nicht leicht werden. Magdeburg liegt auf Rang 15 und hat nur einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegszone. Die Elbestädter spüren dem Atem der Verfolger aus Zwickau und Halle. 

Um nicht auf einen Abstiegsplatz zu rutschen, benötigt der FCM am Samstag in Köln also unbedingt einen Dreier. Das erkennt auch Wollitz, merkt aber an: "Bei dem Spielplan geht nichts auf Knopfdruck. Sachlichkeit ist oberstes Gebot. Fakt ist, dass die Abwehr einen super Job macht, aber in der Offensive zu wenig kommt. Das muss sich ändern. Die Jungs können das, ich werde sie davon überzeugen." 

   

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