Chemnitzer FC: Glöckner sieht noch kein Kopf-Problem

Mit dem 0:1 gegen den FC Ingolstadt am Dienstagabend verlor der Chemnitzer FC sein drittes Spiel in Folge und kommt der Abstiegszone schon wieder gefährlich nah. Für Trainer Patrick Glöckner gilt es nun, einen Negativlauf zu verhindern und dafür die individuellen Fehler mit seinem Team aufzuarbeiten. 

Konzentrationsschwierigkeiten durch engen Spielplan 

Wie schon gegen den MSV Duisburg (1:2) im Spiel zuvor, war auch gegen den FC Ingolstadt ein individueller Fehler ausschlaggebend für die Niederlage des Chemnitzer FC. Hoheneder schoss bei einem Befreiungsversuch im eigenen Strafraum Gegenspieler Bilbija an und Kutschke staubte gedankenschnell zum 1:0 für die Gäste aus Ingolstadt ab (22). Es war beinahe ein geschenkter Treffer der Sachsen, für den Trainer Patrick Glöckner auf der Pressekonferenz nach dem Spiel aber keine einzelne Person sondern den eng getakteten Spielplan verantwortlich machen wollte. "Die Jungs sind total überspielt, die haben jetzt ihr viertes Spiel gemacht. Die Konzentration so weit oben zu halten und alles richtig zu machen ist unwahrscheinlich schwer", sagte der 43-Jährige, weiß aber auch darum, dass diese Fehler dennoch schnellstmöglich abgestellt werden müssen.

Denn nach dem 0:1 gegen die SG Sonnenhof Großaspach, dem 1:2 gegen Duisburg und dem 0:1 gegen Ingolstadt drohen die Sachsen in eine Negatvspirale zu geraten. Ein Blick ins benachbarte Halle zeigt eindrucksvoll, wohin das führen kann. Trotz der dritten Niederlage in Folge fürchtet Glöckner aber noch keine psychische Blockade bei seiner Mannschaft: "Eine Niederlage ist in dem Sinne kein Problem, wenn man sie richtig aufarbeitet und wenn man den Jungs zeigt, wie die Perspektive aussehen kann." Zumal die zweite Halbzeit gegen die Schanzer, nach einem ersten Spielabschnitt mit "zu viel Respekt", Mut gemacht habe. 

Neuer Anlauf gegen Kaiserslautern 

Tatsächlich spielte Chemnitz im zweiten Durchgang besser mit und kam auch zu guten Gelegenheiten im Abschluss, Die beste Möglichkeit durch Garcia wurde aber durch Ingolstadts Keeper Buntic mit einer starken Parade entschärft (59.). In einige weiteren verheißungsvollen Szenen kam Chemnitz hingegen gar nicht zum Abschluss. "Da sieht das alles super aus, bis ins letzte Drittel und die Box rein. Aber die letzte Idee und der letzte Pass fehlen dann einfach in dem Moment", fasst Glöckner zusammen. 

Bis zum nächsten Spiel am kommenden Samstag (14 Uhr) beim 1. FC Kaiserslautern bleibt allerdings nicht viel Zeit, um diese Dinge zu ändern. Dennoch zeigte sich auch Spieler Tarsis Bonga bei "MagentaSport" positiv gestimmt und sah das Ganze pragmatisch: "Wir nehmen das mit was gut war. Was schlecht war, stellen wir ab und dann geht es weiter nach vorne. So arbeiten wir und auch nur so geht es weiter."

 

   

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