FSV Zwickau: Wimmer wehrt sich gegen Kurzarbeit
Mitte März beantragte der FSV Zwickau wie 17 weitere Drittligisten im Laufe der Saison-Unterbrechung Kurzarbeit für seine Spieler und Mitarbeiter. Alle zogen mit – außer Sebastian Wimmer.
Nicht mehr im Kader
Der 26-Jährige reichte laut "Tag24" beim Arbeitsgericht Klage gegen die Maßnahme ein. "Da es sich um ein laufendes Verfahren handelt, kann ich dazu keine Auskünfte geben", hält sich FSV-Sportchef Toni Wachsmuth gegenüber dem Online-Portal bedeckt, lässt aber durchblicken: "Sebastian war vorm Re-Start fürs Training vorgesehen und blieb diesem fern – ein klares Bekenntnis gegen Mannschaft und Verein." Entsprechend gehörte der Österreicher seit dem Re-Start auch nicht mehr zum Kader. "Bei uns steht jeder für den anderen ein", sagt Wachsmuth. Daher sei es "nicht zu akzeptieren, wenn jemand nur in Ansätzen versucht, uns auseinanderzudividieren". Eine Zukunft beim FSV dürfte Wimmer nicht haben, zumal sein Vertrag ohnehin am Saisonende ausläuft.
Fristlose Kündigung?
Thomas Vogel, Berater von Wimmer, sprach gegenüber unserer Redaktion derweil davon, dass Wimmer am 18. März die fristlose Kündigung erhalten habe und der 26-Jährige nun dagegen klage – und nicht gegen die Kurzarbeit. Wie Vogel aber bestätigte, soll die Kündigung unmittelbar mit der Kurzarbeit zusammenhängen. Sie soll auch der Grund gewesen sein, warum Wimmer nicht zum Training erschienen war. Der Verein wollte sich sich Nachfrage mit Verweis auf das laufende Verfahren nicht dazu äußern.