"Der Verrat des Ahmet Arslan": VfB-Fans verurteilen Wechsel

Ein Profispieler wechselt zu einem höherklassigen Verein – so weit, so normal. Lübecks Leistungsträger Ahmet Arslan verlässt die Grün-Weißen allerdings ausgerechnet in Richtung des Erzrivalen, er unterschrieb einen Vierjahresvertrag bei Holstein Kiel. Der Unmut der Anhänger ist groß, in einer Stellungnahme fand die "Pappelkurve" deutliche Worte.

Arslan-Abgang trübt die Aufstiegs-Euphorie

Der VfB Lübeck feierte vor wenigen Wochen die Rückkehr in den Profifußball. Dass die starken Leistungen der Mannschaft – und damit der Aufstieg in die 3. Liga – für den Verein jedoch auch unerwünschte Nebenwirkungen mit sich bringen, mussten die Lübecker nun schmerzhaft erfahren. Identifikationsfigur und Leistungsträger Ahmed Arslan, der mit stolzen 15 Treffern maßgeblich zur erfolgreichen letzten Saison beitrug, überspringt die 3. Liga und schließt sich Zweitligist Kiel an.

Für Lübecks Fanszene ein Unding: In einer über die sozialen Medien verbreiteten Stellungnahme mit dem Titel "Der Verrat des Ahmet Arslan" rechtet der Anhang mit dem 26-jährigen Offensivmann ab. Nach der Freude über den Sprung in den Profifußball sei man "auf den Boden der Tatsachen" zurückgeholt worden, denn mit dem Wechsel Arslans habe sich sogleich eine der Schattenseiten des Profigeschäfts gezeigt – das rückgratlose Erfolgsstreben. Den Wechsel in die 2. Bundesliga gönne man dem gebürtigen Memminger zwar durchaus, "er entschied sich jedoch dafür, zu dem einzigen Verein zu gehen, zu dem man als Grün-Weißer nicht geht." 

Fans konsequent: "Kein Platz in unserer Familie"

"Ahmet Arslan war kein klassischer Arbeitnehmer im Fußballgeschäft", heißt es weiter, "er war ein Grün-Weißer, er war eine Identifikationsfigur und er hat stets betont, einer von uns zu sein." Davon könne nach dem Wechsel jedoch keine Rede mehr sein, moralisch sei die Entscheidung für Kiel hochgradig verwerflich: "Es gibt menschlich für das, was Ahmet Arslan getan hat, keine Entschuldigung und auch keine Rechtfertigung. Wer dies in unserem Verein nicht versteht und die Werte des VfB mit Füßen tritt, für den ist kein Platz in unserer Familie." Pikant: In einem Gespräch mit "Bolzplatzkind TV" vor einigen Monaten sagte Arslan, auf einen möglichen Wechsel nach Kiel angesprochen: "Da wäre ich selbst sauer auf mich, wenn ich sowas machen würde."

   

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