Rückschlag für Zwickau: Enochs hadert mit Platzverweisen

Neben dem Spiel bei der SG Sonnenhof Großaspach (0:1) verlor der FSV Zwickau am Mittwochabend auch zwei Spieler durch rote Karten und erleidet einen schweren Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt. Trainer Joe Enochs hadert hinterher mit dem ersten Platzverweis und blickt mit Sorge auf das nächste Spiel. 

Wieder unter dem Strich

Der FSV Zwickau hat eine große Chance verpasst und einen schweren Rückschlag im Abstiegskampf erlitten. Anstatt auswärts beim Vorletzten der 3. Liga aus Großaspach wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu sammeln, setzte es am Mittwochabend eine 0:1-Niederlage, wodurch die Sachsen wieder unter den Strich rutschen. Der zuvor eingewechselte Marco Hingerl erzielte in der 71. Spielminute nach einem Konter den Treffer des Tages, bei den Zwickauern sahen zudem Leon Jensen (75.) und Davy Frick (90.+5). die rote Karte. 

Während Frick in der Nachspielzeit für eine Notbremse vom Platz flog, wertete Schiedsrichter Marco Fritz bei Jensen einen Schubser als Tätlichkeit. Der geschubste Sebastian Bösel hatte Jensen zuvor zweimal von hinten in die Beine getreten und griff sich nach dem Schubser gegen ihn theatralisch ins Gesicht. Für die Fouls sah Bösel gelb-rot, für seine Reaktion auf den Schubser wurde der defensive Mittelfeldspieler nach dem Spiel zudem von FSV-Coach Joe Enochs kritisiert. 

Enochs hadert mit Rot gegen Jensen 

"Der fasst sich ins Gesicht. Und der wurde gar nicht im Gesicht berührt", regte sich Enochs bei "Magenta Sport" auf, fügte aber auch an, dass Jensen auf die Fouls von Bösel so nicht hätte reagieren dürfen. "Aber das ist schwierig, wenn man schon zweimal, dreimal, viermal ohne Chance auf den Ball von hinten getreten wurde." So muss Zwickau am kommenden Sonntag gegen Ingolstadt (17 Uhr) nun aber auf gleich zwei wichtige Spieler verzichten. 

"Die zu ersetzen wird mit unserem kleinen Kader nicht einfach", zeigt sich Enochs daher besorgt, gibt sich aber dennoch kämpferisch. "Wir werden eine Mannschaft auf den Platz stellen und wollen versuchen das Spiel zu gewinnen." Das wäre für die Schwäne auch enorm wichtig, schließlich beträgt der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz nach den Ergebnissen der Konkurrenten nun drei Punkte. Zudem liest sich die Auswärtsbilanz der Zwickauer nach wie vor desaströs. Nach dem Re-Start holte der FSV noch keinen einzigen Zähler in der Fremde und erzielte dabei nicht einmal einen eigenen Treffer. 

"Es wird nicht einfacher für uns", weiß Enochs, verspricht aber weiterhin alles zu geben. "Ich werde nicht aufgeben und ich weiß, wie die Mannschaft tickt. Und die wird auch nicht aufgeben." Eine Aussage, die auch Julius Reinhardt bestätigt: "Heute ist noch nicht die letzte Schlacht geschlagen worden. Wir glauben an uns und machen weiter." 

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button