"Können mithalten": Glöckner impft CFC Selbstvertrauen ein
Nach dem befreienden Erfolg gegen den Abstiegsrivalen Preußen Münster will der Chemnitzer FC bei Aufstiegsanwärter Würzburger Kickers nicht nur einfach die Punkte abliefern. Trainer Patrick Glöckner impfte den Himmelblauen vor der Reise zum Freitagspiel bei den Mainfranken mit Nachdruck Selbstvertrauen und Glauben an die eigenen Stärken ein.
"Wieder ein Endspiel für uns"
"Wir wollen nicht nur Nadelstiche setzen, denn wir können mehr als nur mithalten“, erklärte Glöckner auf der Pressekonferenz der Sachsen zu seinen Erwartungen an die Begegnung. Wegen der Bedeutung auch dieses Spiels für den Kampf des CFC um den Klassenerhalt soll seine Mannschaft nach Möglichkeit initiativ und nicht nur abwartend agieren: "Es ist wieder ein Endspiel für uns. Wir wollen unser Spiel so durchdrücken, dass es dem Gegner weh tut.“
Ein zählbares Ergebnis täte dem Aufsteiger sehr gut. Durch das glückliche Ende der vorherigen Pleitenserie von vier Spielen gegen Münster sprang Chemnitz wieder über den Strich und könnte die Position durch einen "Big Point“ bei einem Spitzenteam wie den Kickers zusätzlich festigen. Glöckner machte sein Team denn auch heiß auf wichtige Zähler: "Für uns gilt: volle Power und so in den Angriffsmodus schalten, dass wir wieder alles raushauen“, schwor der 43-Jährige seine Mannschaft auf das Spiel ein: "Wir müssen konsequent in der Zweikampfführung sein, clever sein und vorne mit möglichst viel Selbstvertrauen spielen. Wir müssen dabei viel Mut zeigen und flexibel sein.“
Fragezeichen hinter der Anfangsformation
Flexibilität ist beim CFC auch schon bei der Suche nach der Anfangsformation gefragt gewesen. Auch weil der Einspruch der Chemnitzer gegen die Sperre von Abwehrspieler Sören Reddemann abgewiesen wurde ("Die Kartenregelung konnte man nicht mehr zurücknehmen“) und bis zuletzt auch noch ein Fragezeichen hinter dem angeschlagenen Daniel Bohl im Mittelfeld stand, wollte Glöckner sogar einen vollständigen "Systemwechsel" nicht ausschließen: "Wichtig ist, dass alle unser Spiel mit Leidenschaft tragen.“
Auf keinen Fall dabei wird Defensivspieler Kostadin Velkov sein. Wie Glöckner mitteilte, wird der schon seit mehreren Wochen fehlende Bulgare wegen einer Meniskusverletzung im Kampf gegen den Abstieg nicht mehr zum Einsatz kommen. "Er wäre ein Möglichkeit für uns, aber er kann durch seine Verletzung keine Option mehr sein“, beschrieb der Coach die Situation des 31-Jährigen.