BTSV bringt sich in Position: "Wir haben das Selbstbewusstsein"

Im Duell zweier Bundesliga-Gründungsmitglieder bezwang Eintracht Braunschweig die Preußen aus Münster mit 1:0 und arbeitete weiter mit voller Kraft daran, in die 2. Bundesliga zurückzukehren. Unisono sprachen die BTSV-Akteure im Nachhinein von einem glücklichen, aber enorm wichtigen Dreier. Auch beim inoffiziellen Titel für den "Spieler des Spiels" herrschte in Braunschweig Einigkeit.

Die Eintracht punktet unermüdlich

Eintracht Braunschweig schwimmt weiter auf der Erfolgswelle. Nach dem Sieg über Münster schoben sich die Niedersachsen auf Tabellenrang zwei vor, auch mit Primus Bayern II liegt die Eintracht nach Punkten gleichauf. Der Weg dorthin war allerdings kein leichter. Abstiegsbedrohte Adlerträger machten es den Löwen am Samstagnachmittag ungemein schwer. Dabei schien zu Beginn der Partie noch ein deutlicher Sieg im Bereich des Möglichen. "Wir sind wirklich gut in die Begegnung gekommen und gehen mit 1:0 in Führung. Danach haben wir drei, vier fast ähnliche Situationen, die wir einfach brutal ausspielen und viel mehr Zug zum Tor entwickeln müssen", erklärte Trainer Marco Antwerpen.

Tatsächlich ließ Braunschweig nach dem Führungstreffer durch Kobylanski (2.) kontinuierlich nach. Das spielte den Preußen in die Karten. Die Gäste kamen dem BTSV-Gehäuse in der Folge immer näher. Glück für die Eintracht, dass eben dieses rechteckige Gehäuse momentan von einem Schlussmann in Topform gehütet wird: Marcel Engelhardt. Schon im ersten Durchgang war der 27-Jährige mehrmals zur Stelle, lenkte etwa einen Litka-Flachschuss an den Innenpfosten (15.). Nach Wiederanpfiff das gleiche Bild, die Doppelchance von Özcan und Schauerte parierte Engelhardt in überragender Manier (74.). Sein Gegenüber Schulze Niehues im Münster-Tor zeichnete sich in der Nachspielzeit ebenfalls aus und verhinderte das 2:0 durch BTSV-Angreifer Bär (90.+4). "Grundsätzlich", fasste Braunschweigs Cheftrainer anschließend zusammen, "können wir uns dann über 90 Minuten bei unserem Torhüter Marcel Engelhardt bedanken, der uns im Spiel gehalten hat." 

"Von mir aus kann es so weitergehen"

Auch Siegtorschütze Martin Kobylanski wusste nach dem Spiel gegen seinen Ex-Klub, wo die Danksagungen hingehörten: "Wir haben einen Matchplan bekommen, den wir über 90 Minuten umsetzen wollten. Am Anfang ist uns das gut gelungen. Dann mussten wir viel verteidigen und Marcel Engelhardt hat sehr gut gehalten." Vor dem anstehenden Duell mit Abstiegskandidat Chemnitz (Dienstag, 19 Uhr) ist die Ausgangslage damit klar: Braunschweig hat in einem nach wie vor engen Aufstiegsrennen alle Trümpfe in der Hand.

Form und Spielglück sprechen für Blau-Gelb, wie Trainer Antwerpen am "Telekom"-Mikrofon treffend abschloss: "Wir haben Selbstbewusstsein, wir liefern manchmal gute Spiele ab. Heute war es wieder ein bisschen glücklich. Letztendlich zählt, dass wir Punkte holen. Und das machen wir gerade kontinuierlich. Und von mir aus kann es so weitergehen." 

   

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