Carl Zeiss Jena: Wird Dirk Kunert neuer Trainer?

Absteiger FC Carl Zeiss Jena scheint bei der Suche nach einem neuen Chefcoach für die kommende Saison in der Regionalliga fündig geworden zu sein. Nach "Bild"-Angaben soll Dirk Kunert das Amt bei den Thüringern übernehmen.

Beim Berliner AK unter Vertrag

Fix ist die Verpflichtung allerdings noch nicht, da der 52-Jährige momentan noch beim künftigen Ligakonkurrenten Berliner AK unter Vertrag steht und diesen erst Anfang Juni bis 2021 verlängert hat. Doch wie die "Bild" berichtet, sollen sich Jena und Kunert bereits einig sein. Angeblich geht es nur noch um Details. Laut der "Ostthüringer Zeitung" soll der Fußballlehrer über eine Ausstiegsklausel verfügen, sodass ihm die Berliner wohl keine Steine in den Weg legen können. In der "Bild" bestätigt Klub-Präsident Mehmet Ali Han: "Wir werden Herrn Kunert freigeben. Er hat eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag, kann für eine Ablösesumme gehen." Über die Höhe der Summe ist noch nichts bekannt.

Kunert steht seit September 2019 beim BAK an der Seitenlinie, holte aus 19 Spielen 30 Zähler und führte die Berliner in der abgebrochenen Saison in der Regionalliga Nordost auf Platz 7. Zuvor trainierte er mehrere Nachwuchsmannschaften von Bundesliga-Klubs – etwa die U23 des Hamburger SV. Erfahrung im Profibereich sammelte der gebürtige Berliner als Betreuer von Bayer Leverkusen (2012 bis 2021) sowie als Co-Trainer beim türkischen Klub Osmanlispor FK (Juli bis Dezember 2009). Zudem war kurzzeitig als Co-Trainer für die deutsche U20-Nationalmannschaft tätig.

Klingbeil künftig wohl Co-Trainer

Beim FCC würde Kunert den Posten von Kenny Verhoene übernehmen, der seit Ende Februar offiziell als Cheftrainer fungiert. Das Sagen an der Seitenlinie hat aber René Klingbeil, der allerdings nicht über die nötige Trainerlizenz verfügt und damit nicht als alleinverantwortlicher Coach auf der Bank sitzen darf. In der kommenden Saison soll Klingbeil als Co-Trainer fungieren. Welche Rolle Verhoene künftig übernehmen wird, ist noch offen.