1:1! Chemnitz rettet spät einen Punkt gegen Uerdingen

Am Freitagabend eröffneten der KFC Uerdingen und der Chemnitzer FC den 36. Spieltag. Dank eines Konrad-Treffers sah lange Zeit der KFC Uerdingen als glücklicher Sieger aus, ehe Bozic kurz vor dem Ende für den überfälligen Ausgleich sorgte. Der CFC verpasste aufgrund mangelnder Chancenverwertung jedoch den Sieg.

Konrad sorgt für einziges Highlight

Während es für die Krefelder nach der 1:2-Niederlage am Dienstag gegen Würzburg um nichts mehr geht, muss Chemnitz nach der 1:2-Niederlage gegen Braunschweig weiter Punkte für den Klassenerhalt sammeln. Die Sachsen durften auch wieder auf ihren Cheftrainer Patrick Glöckner zählen, der nach seiner Gelb-Rot-Sperre auf die Bank zurückkehrte und die gleiche Startelf wie am Dienstag auf den Platz schickte. KFC-Coach Stefan Krämer wechselte hingegen vier Mal. Zum einen kehrte Königshofer zurück ins Tor und ersetzt den verletzten Vollath, Daube kam für den gesperrten Mbom und Kinsombi sowie Bittroff ersetzen Rodriguez (nicht im Kader) und Großkreutz (Bank).

Die Hausherren kamen in der Düsseldorfer Merkur-Arena etwas besser ins Spiel und hatten in Person von Guenouche die erste Gelegenheit der Partie. Der Mittelfeldspieler kam nach Zuspiel von Ibrahimaj zentral aus 18 Metern zum Abschluss, doch brachte nicht genug Druck auf den Ball, sodass Jakubov sicher parierte (13.). Guenouche war es auch, der bereits nach 22 Minuten verletzt vom Feld musste, nachdem er selbst Müller foulte. Krämer schickte Barry neu ins Spiel. Zwei Minuten zuvor kam Hosiner nach einem Freistoß frei zum Kopfball, setzte das Leder jedoch weit über das Tor. Auch bei der nächsten gefährlichen Szene war Hosiner beteiligt. Nach einer Garcia-Flanke legte der Top-Stürmer per Brust auf Hoheneder ab, dessen Direktabnahme jedoch knapp am Tor vorbei flog (35.). Als jeder mit dem Halbzeitpfiff nach einer wenig ereignisreichen ersten Hälfte rechnete, schlug der KFC doch noch zu. Eine Daube-Ecke rutschte zu Konrad durch, der von der Strafraumkante sehenswert ins Toreck traf (45+1.).

Bozic rettet CFC einen Punkt

Zum Start der zweiten Halbzeit schickte Glöckner Langer für Tallig neu in die Partie und seine Mannschaft begann direkt druckvoll. Erst näherte sich Bonga gefährlich an (47.), ehe Bozic Hosiner im Strafraum fand, der frei vor Königshofer jedoch nur den Pfosten traf (50.). KFC-Trainer Krämer reagierte auf die Druckphase der Gäste und brachte mit Evina und Pflücke für Ibrahimaj und Kinsombi zwei neue Kräfte (58.). Chemnitz beherrschte weiterhin das Spielgeschehen und auch Glöckner wechselte frische Beine ein. Tuma und Milde ersetzten Sirigu und Itter und auf der Gegenseite kam Großkreutz für Daube in die Partie (63). Kurze Zeit später knallte der Ball erneut ans Aluminium! Garcia zog aus der zweiten Reihe ab, doch die Kugel streifte nur die Latte (65.).

Glöckner wollte nun das Glück erzwingen und wechselte mit Krebs für Müller einen weiteren offensiv orientierten Spieler ein (72.). In der 77. Minute mussten die Sachsen einen weiteren Nackenschlag hinnehmen. Schiri Mitja Stegemann zeigte Hosiner nach einem normalen Foul die gelbe Karte. Es war die Zehnte des Top-Torjägers, der damit im Abstiegskrimi gegen Zwickau fehlen wird. Nach einer Ecke war erneut der Österreicher in Aktion, der jedoch aus spitzem Winkel an Königshofer scheiterte (81.). Glöckner setzte schließlich alles auf Sturm, der für Garcia in die Partie kam (83.). Drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit belohnte sich der CFC doch noch! Bonga fand am zweiten Pfosten Bozic, der den Ball nur noch einschieben musste (87.). Zwar rannten die Gäste weiter an, doch die Uerdinger Abwehr blieb standhaft.

Dank des Ausgleichs kurz vor Ende der Partie, sichert sich der Chemnitzer FC einen Punkt im Abstiegskampf, muss sich jedoch Kritik an der mangelnden Chancenverwertung gefallen lassen. Am Mittwoch steht für den CFC mit dem Duell gegen den FSV Zwickau ein echter Abstiegskrimi an – momentan trennen beide Klubs nur vier Punkte. Der KFC Uerdingen verpasste hingegen den vorzeitigen Klassenerhalt, dürfte mit dem Punktgewinn dennoch zufrieden sein.

   

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