Eintracht verpasst die Vorentscheidung: "Absolut bitter"
Mit einem Sieg in Zwickau hätte Eintracht Braunschweig auch aufgrund der Ergebnisse auf den anderen Plätzen einen Riesenschritt in Richtung Aufstieg machen können, verlor aber auf überaus bittere Art und Weise. Entsprechend groß die Enttäuschung.
Zwei Gegentore in der Nachspielzeit
Als Yari Otto in der 90. Minute zum 2:1 traf, waren die drei Punkte gefühlt schon eingefahren. Zu diesem Zeitpunkt lag der BTSV in der Blitztabelle sechs Punkte vor Rang vier, der derzeit zur Relegation berechtigt – und hätte sich damit vor den letzten beiden Spieltagen in eine exzellenten Ausgangsposition für den Kampf um die 2. Liga bringen können. Doch dann schlug Zwickau in der Nachspielzeit gleich zweimal zu und fügte der Eintracht die erste Pleite seit dem Re-Start zu.
"Das ist gerade sehr bitter. Wir gehen mit 2:1 in Führung und hatten im Spiel unzählige Chancen, machen den Sack aber nicht zu", ärgerte sich Trainer Marco Antwerpen nach dem Spiel. Das 2:0 hätte die Partie wohl vorentschieden, so aber blieb Zwickau dran – und drehte das Spiel auf dramatische Weise. "Was dann passiert ist, kannst du mit Worten nicht beschreiben. Dreimal kriegen wir eine Flanke von der linken Seite nicht verteidigt, aber das darf uns nicht passieren", urteilte der Eintracht-Coach über die Gegentore. Auch Danilo Wiebe war sichtlich niedergeschlagen: "Es ist absolut bitter. Das Spiel dürfen wir nicht aus der Hand geben."
Alles weiter in eigener Hand
Immerhin: Weil auch Duisburg und Rostock nicht gewinnen konnten, ist – bis auf die Tatsache, dass Würzburg vorbeigezogen ist – nicht viel passiert. Drei Punkte liegt der BTSV derzeit vor Rang 4, sollte Ingolstadt am Sonntag gegen Meppen gewinnen, wäre es nur noch ein Zähler. Dennoch hat die Eintracht den Aufstieg weiterhin in eigener Hand und könnte schon am kommenden Mittwoch die Zweitliga-Rückkehr feiern. "Wir müssen uns schütteln und werden im Spiel gegen Mannheim wieder richtig gefordert sein", gab Antwerpen die Richtung vor. Auch Wiebe meinte: "Jetzt müssen wir die Köpfe wieder frei kriegen, einfach abschütteln und die restlichen Punkte in den nächsten Wochen holen."