1. FC Kaiserslautern: Frist für Investoren-Angebot verlängert
Angebot an Schuldenschnitt gebunden
Über das Angebot des bislang nicht bekannten Investors hatte Jörg E. Wilhelm, Aufsichtsratsvorsitzender der FCK-Kapitalgesellschaft, vor etwas mehr als einer Woche im "SWR" informiert. Demnach gebe es einen Investor, "der bereit ist, signifikant beim 1. FC Kaiserslautern zu investieren". Allerdings soll das Angebot an einen Schuldenschnitt geknüpft sein. Derzeit drücken den FCK Verbindlichkeiten in Höhe von 24 Millionen Euro.
"Wenn sich die Gläubiger nicht dazu entscheiden, im Rahmen der Planinsolvenz einem deutlichen Schuldenschnitt zuzustimmen, werden sie keinen Investor finden beziehungsweise unser Investor wird dann nicht mitspielen", so Wilhelm. Schon Anfang des Monats hatte der FCK mit seinen größten Gläubigern über einen Schuldenschnitt verhandelt, konnte aber keine Einigung erzielen – und meldete daher vor zwei Wochen Insolvenz an.
Neue Frist nicht bekannt
Bei wem es sich um den potenziellen Investor handelt, ist nicht bekannt. Es soll sich aber um einen deutschen Investor handeln, der derzeit im Ausland lebt und den man nicht aus dem Fußball kennt. Die zuletzt gehandelten Flavio Becca und Mikhail Ponomarev scheiden damit aus. "Er hat ein sehr hohes Interesse am Nachwuchsleistungszentrum und an der Jugendarbeit. Und, was wichtig ist: Er hat ein sportliches Konzept, von dem er überzeugt ist und das an anderer Stelle schon erfolgreich umgesetzt wurde", so Wilhelm. Beim FCK würde er wohl als Ankerinvestor fungieren. Wann die verlängerte Frist ausläuft, ist nicht bekannt.