Trares verlässt Waldhof Mannheim am Saisonende

Der Waldhof Mannheim muss sich für die kommende Saison nach einem neuen Cheftrainer umschauen: Wie der Klub am Mittwoch bekanntgab, wird Bernhard Trares seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern und den SVW verlassen. Auch Co-Trainer Benjamin Sachs geht. 

Angebot abgelehnt

Zweieinhalb Jahre lang stand der 54-Jährige beim Waldhof an der Seitenlinie und führte Mannheim vor einem Jahr zurück in den Profifußball – nach dem letzten Saisonspiel trennen sich die Wege nun: "Nach zweieinhalb wundervollen Jahren habe ich mich trotz eines Vertragsangebots dazu entschieden, den Verein zu verlassen", erklärt Trares in einer Mitteilung des Vereins. Warum er das Angebot des Waldhofs ablehnte, darüber machte der 54-Jährige keine Angaben. Zuletzt stand im Raum, dass Trares für zwei weitere Jahre bleiben, der SV Waldhof aber vorerst nur um eine weitere Saison verlängern wollte.

Trotz des Abschieds blickt Trares mit Freude auf die letzten zweieinhalb Jahre zurück: "Ich hatte beim SV Waldhof die bislang wundervollste Zeit in meiner Trainerkarriere. Ich erlebte eine Mannschaft, mit der es jeden Tag aufs Neue Spaß gemacht hat zu arbeiten." Gleichzeitig bedankt sich der scheidende Coach bei den Fans: "Ich habe in der gesamten Zeit keinen einzigen Pfiff gegen meine Mannschaft wahrgenommen und eine außergewöhnliche Unterstützung in der Zeit erfahren. Sie standen, ob zuhause oder auswärts, immer wie der 12. Mann hinter uns." Trares zeigt sich "unglaublich dankbar" für seine Zeit beim Waldhof und sagt: "Natürlich bin ich wehmütig, aber ich bin sicher, dass das die richtige Entscheidung ist, um die Mannschaft und den Verein in den kommenden Jahren weiter voranzubringen. Die Saison in der 3.Liga ist ein toller Abschluss meiner Zeit hier."

Kientz respektiert Entscheidung

Sportchef Jochen Kientz kommentiert den bevorstehenden Abgang des Trainer-Duos so: "Wir sind total dankbar für das, was Bernhard und Benjamin für diesen Klub geleistet haben. Sie haben sich in den vergangenen Jahren über die Trainertätigkeit hinaus mit viel Herzblut für den SVW engagiert. Wir hätten gerne weiter mit Ihnen zusammen gearbeitet, respektieren aber ihre Entscheidung. Wir bedanken uns bei Bernhard und Benjamin und wünschen ihnen alles Gute." Trares stand in insgesamt 95 Partien an der Seitenlinie und holte dabei 57 Siege und 22 Unentschieden. Gerade mal 16 Partien gingen verloren. Gegen Braunschweig (Mittwoch), Zwickau (Samstag) und einer möglichen Relegation wird Trares noch an der Seitenlinie stehen, danach ist Schluss. Damit kündigt sich ein Umbruch an, auch Kapitän Kevin Conrad und Michael Schultz haben sich bereits verabschiedet.

Ein neuer Trainer steht noch nicht fest, in den vergangenen Tagen wurde aber Marco Pezzaiuoli gehandelt. Der 51-Jährige war zuletzt U19-Coach und Technischer Direktor bei Bundesligist Eintracht Frankfurt, muss den Klub aber verlassen. Der Weg nach Mannheim wäre damit frei. Zuletzt bestritt Kientz, sich mit Pezzaiuoli beschäftigt zu haben, gegenüber der "Rheinpfalz" sagte er nun aber: "Es wäre ja unprofessionell, wenn ich mich nicht mit Alternativen beschäftigen würde."

   

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