Nürnberger Doppelpack: Ingolstadt verliert Relegations-Hinspiel mit 0:2

Der FC Ingolstadt wirkte im Relegations-Hinspiel beim 1. FC Nürnberg über 90 Minuten ideen- und kraftlos und musste sich letztlich mit einem verdienten 0:2 geschlagen geben. Für die Franken erzielte Nürnberger seine ersten beiden Saisontore und sorgte damit für eine denkbar schlechte Ausgangsposition für die Schanzer vor dem Rückspiel am kommenden Samstag. 

Nürnberger bringt Nürnberg auf die Siegerstraße

Bereits in der ersten Runde des DFB-Pokals waren der 1. FC Nürnberg und der FC Ingolstadt aufeinander getroffen, damals setzen sich die Franken durch einen späten Treffer mit 1:0 durch. Die Umstände bei der zweiten Begegnung der beiden Teams waren nun aber ganz andere, schließlich stand nicht weniger als die Teilnahme an der kommenden Zweitligasaison auf dem Spiel. Zudem hatte sich der FCN ganze acht Tage auf die Partie vorbereiten können, die Schanzer hingegen hatten zwischen dem letzten Spieltag und der Relegation gerade einmal zwei freie Tage gehabt.

Der Club wollte unter Interimstrainer Michael Wiesinger im eigenen Stadion entsprechend vorlegen und ging gleich mit viel Zug nach vorne zu Werke. Ein knapp verzogener Distanzschuss von Zrelak (2.) und ein Kopfball von Ishak an die Latte (4.) waren die ersten Ausrufezeichen, die das Heimteam setzte. Die Schanzer wirkten beeindruckt und versuchten ihre sonst recht sattelfeste Abwehr (nur 40 Gegentore und 14 Zu-null-Spiele in der regulären Saison) zu ordnen, bekamen die agilen Clubberer aber einfach nicht in den Griff. Einen strammen Schuss von Handwerker konnte Knaller noch parieren (11.), wenige Minuten später war der Ingolstädter Schlussmann aber geschlagen. Hack dribbelte in den gegnerischen Strafraum und legte für Nürnberger am linken Sechzehnereck ab, der nicht angegriffen wurde und den Ball mit einem präzisen Abschluss zum 1:0 im gegnerischen Kasten unterbrachte (22.). 

Trotz des Gegentreffers war aber auch in der Folge nichts von den Schanzern zu sehen, die zudem noch Beister mit einer Verletzung am rechten hinteren Oberschenkel verloren. Für den 29-jährigen Offensivspieler brachte Oral nach einer gespielten halben Stunde Ananou in die Partie. Die einzige Chance für die Gäste im ersten Durchgang hatte schließlich Thalhammer mit einem Distanzschuss – da waren bereits 43 Minuten rum. Und Nürnberg legte sogar noch vor dem Pausenpfiff nach. Einen Einwurf von Valentini verlängerte Zrelak per Kopf vor das Tor von Knaller, wo Nürnberger richtig stand und mit seinem zweiten Treffer den 2:0-Halbzeitstand besorgte (45.).

Ingolstadt ohne Chancen in Halbzeit zwei 

Ohne Wechsel ging es nach dem Pausentee weiter und auch an dem Bild auf dem Rasen änderte sich zunächst nicht viel. Der FCN war das bestimmende Team und hatte seine nächste gute Möglichkeit durch einen Schuss aus rund 25 Metern von Ishak, Knaller wusste das Geschoss aber zu entschärfen (54.). Nürnberger näherte sich kurz darauf seinem dritten Treffer und dem 3:0 sogar noch ein Stück weiter an, traf aus spitzem Winkel am Ende aber nur den linken Pfosten (66.). 

Danach nahm das Spielniveau etwas ab, da Nürnberg nicht mehr viel zu machen brauchte und der FCI zu ungenau und ideenlos auftrat. Trotzdem hatten die Schanzer Glück, dass Ishak bei einem vermeintlichen weiteren Treffer knapp im Abseits stand und daher nur kurz jubeln durfte (79.). Bei einem weiteren Abschluss von Behrens musste Knaller zudem ein weiteres Mal eingreifen, parierte aber sicher (81.). Und schließlich sprang auch noch der Schröck in die Bresche und verhinderte mit einer Grätsche in der Nachspielzeit gegen den einschussbereiten Frey noch Schlimmeres. 

Mit der 0:2-Niederlage sind die Voraussetzungen für die Schanzer vor dem Rückspiel am kommenden Samstag (18:15 Uhr) aber alles andere als gut. Will das Team von Trainer Tomas Oral noch den Aufstieg schaffen, müssen die Schanzer dann ein ganz anderes Auftreten an den Tag legen und mit mindestens drei Toren Vorsprung gewinnen. 

   

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