1.000 FCS-Fans demonstrieren für Rückkehr in den "Park"
Mit einer Menschenkette demonstrierten am Sonnabend rund 1000 Fans des 1. FC Saarbrücken für die Rückkehr ihres Vereins in das Ludwigsparkstadion – trotz laufender Umbauarbeiten. Aussichtslos ist sind die Bestrebungen offenbar nicht.
Fans erhöhen den Druck
Blau-schwarze Schals zwischen den Demonstranten garantierten den Mindestabstand: Im Rahmen einer Protestaktion formierte sich am Sonnabend eine Menschenkette rund um das Saarbrücker Ludwigsparkstadion. Laut "Saarländischem Rundfunk" fanden sich etwa 1000 Anhänger des FCS in Malstatt ein. Sie wollen den Druck auf die Entscheidungsträger erhöhen – und sobald wie möglich in den "Park" zurückkehren.
Seit Jahren schon wird das Heimstadion der Blau-Schwarzen umgebaut, immer wieder treten Komplikationen auf, welche die Kosten in die Höhe schnellen lassen und den Termin zur Wiederinbetriebnahme nach hinten verschieben. Seit 2016 wich der FCS nach Völklingen aus, nach dem Drittliga-Aufstieg soll das knapp 200 Kilometer von Saarbrücken entfernte Stadion am Bornheimer Hang in Frankfurt als "Heimspielstätte" dienen. Für die Fans undenkbar: Sie möchten ihren FCS ab sofort wieder im Ludwigspark sehen.
Knackpunkt ist der Rasen
Dass Heimspiele im "Park" trotz der Umbauarbeiten nicht undenkbar sind, zeigt das Beispiel aus Karlsruhe: Der Zweitligist spielte über die komplette abgelaufene Saison inmitten einer Baustelle. Ein ähnliches Modell wünschen sich nun die Saarbrücken-Fans, auch das American Football-Team der Saarland Hurricanes drängt auf die Rückkehr.
Einen Hoffnungsschimmer zeigte der FCS-Stadionbeauftragte Christian Seiffert auf. Entscheidend sei der Rasen. Sollte dieser bis September verlegt sein, könne womöglich im Ludwigspark gespielt werden. Abhängig wäre der Klub in diesem Fall jedoch von einer Sondergenehmigung durch DFB und Behörden.