Trainersuche bei der Alemannia geht in die nächste Runde

Während Hansa Rostock mit Marc Fascher und Darmstadt 98 mit Jürgen Seeberger am Mittwoch ihre neuen Cheftrainer vorgestellt, befindet sich die Alemannia aus Aachen, die sich am Montag von Ralf Aussem getrennt hat, noch auf der Suche. Konkrete Namen sind bisher nicht durchgesickert. Wie Manager Uwe Scherr auf einem Fan-Abend erklärte, haben sich wohl etwa 150 Trainer beworben. Darunter auch Wolfgang Wolf, der sich allerdings nicht direkt beworben habe, sondern über einen Berater das Interesse an der vakanten Trainerstelle bekundet hat. Eine Rolle spielt er aber laut Scherr nicht. Gleiches gilt auch für Stefan Emmerling, der vor etwas mehr als einer Woche in Erfurt entlassen worden ist.

"Nehme das Wort Aufstieg nicht in den Mund"

Der neue Coach soll vor allem eines schaffen: Die hohen Erwartungen der Alemannia endlich erfüllen. Vom Aufstieg will der Manager derzeit aber (noch) nichts wissen. So erklärte er gegenüber dem "center.tv", dass er dieses Wort nicht in den Mund nehme und sich eher nach hinten orientieren wolle. "Wobei ich aber von der Qualität der Mannschaft überzeugt bin, dass wenn es mir gelingt, einen passenden Trainer für den Verein zu finden, dass wir dann über andere Ziele sprechen können". Man darf nun gespannt sein, wie viel Zeit sich die Alemannia mit der Suche nach einem neuen Coach lässt. Nach der Länderspielpause am kommenden Wochenende geht es gegen die SpVgg Unterhaching, die derzeit den vierten Tabellenplatz belegen. Ohne Frage muss es dem neuen Mann auf Anhieb gelingen, Zugriff zur Mannschaft zu erhalten, um möglichst schnell den Angriff auf die oberen Plätze zu starten. Doch wie Ex-Trainer Ralf Aussem bereits vor der Saison meinte, müsse man Geduld mit der neuen Mannschaft haben. Dies gilt dann auch für den neuen Trainer.

FOTO: Friedrich Jeschke

   

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