Tom Schütz: Der heimliche Star von Arminia Bielefeld
Fabian Klos, Patrick Platins und Stefan Krämer sind aktuell die Namen, die in Fankreisen und in den Medien mit dem Bielefelder Erfolg in Verbindung gebracht werden. Der Name Tom Schütz fällt in entsprechenden Fachsimpeleien über die Spiele der Arminia eher seltener, obschon der gebürtige Bamberger bisher in allen 810 Pflichtspielminuten für den DSC auf dem Platz stand. Jüngst steuerte Schütz beim Pokalerfolg gegen Lokalrivalen SC Paderborn den wichtigen 1:1-Ausgleichstreffer herbei.
Mit Müller und Badstuber in der 3. Liga
Der Werdegang des flexibel einsetzbaren Mittelfeldspielers begann in der fränkischen Provinz beim TSV Burgpreppach und dem 1.FC Hassfurt. Im Jahre 2005 wechselte der damals 17-jährige zum FC Bayern München in die Regionalliga-Mannschaft und spielte 2008 mit Thomas Müller und Holger Badstuber an seiner Seite erstmals in der neugeschaffenen dritten Liga. Im Folgejahr wurde Schütz von Trainer Mehmet Scholl zum Mannschaftskapitän ernannt. Nach 112 Spielen und einem Ligator (beim 3:0-Heimsieg über BVB III 2009/2010 – 33.Spieltag) für die Reserve des Rekordmeisters wechselte Schütz, trotz vieler Angebote aus dem Ausland und einiger Zweitligisten zum SV Babelsberg 03. Auch dort etablierte sich Schütz um kam auf 36 Einsätzen und einem Treffer. 2010/2011 folgte Schütz, der ab der U-16 bis zur U-20 alle Jugendnationalmannschaften durchlaufen hatte, dem Ruf der Arminia und wechselte ablösefrei zum Absteiger der 2. Liga.
Ein fester Baustein
Auch in Ostwestfalen war der Mann mit der Rückennummer 6 auf Anhieb Stammkraft und kam in allen 38 Spielen der Saison zum Einsatz. Neben vier Assists gelangen ihm ein direkt verwandelter Freistoß in Saarbrücken und der 1:0-Siegtreffer gegen Carl Zeiss Jena, der den vorzeitigen Klassenerhalt sicherte. In der aktuellen Saison festigte der Defensiv-Allrounder, der bei den Bayern bereits in der Innenverteidigung oder im rechten und linken Mittelfeld gespielt hat, seinen Platz in der ersten Elf. Doch mit Tim Jerat, Manuel Hornig, Philipp Riese und dem aktuell verletzten Philipp Heithölter ist der Konkurrenzkampf im zentralen Mittelfeld bei den Blauen enorm groß. Doch mit konstant guter Leistung und Torvorlagen, wie zuletzt bei 2:0-Auswärtserfolg in Erfurt, ist der 24-jährige ein fester Baustein bei den Bielefeldern.
FOTO: Benjamin Hanke