Fanszene Rostock kritisiert die späte Trainerentlassung
Nach gerade ein Mal acht Spieltagen hat sich Hansa Rostock am vergangenen Montag von Trainer Wolfgang Wolf getrennt. Für viele Fans der Rostocker war der Zeitpunkt der Entlassung aber offenbar zu spät. Wie die "Fanszene Rostock e.V." in einer Mitteilung erklärte, müssen man vor allem hinterfragen, warum man sich nicht schon zur Sommerpause nach dem Abstieg von Wolf getrennt habe und Marc Fascher verflichtet habe. liga3-online.de druckt im Folgenden die vollständige Stellungnahme ab:
Eine vermeidbare Doppelbelastung
"Ein Großteil der Fans begrüßt die Entscheidung, Wolfgang Wolf, den Cheftrainer beim F.C. Hansa Rostock, von seinen Aufgaben freizustellen. Gleichzeitig wird aber der Vorstand dafür kritisiert, mit Wolf in die neue Saison gestartet zu sein. Eine gründliche Aufarbeitung der vergangen Spielzeit hätte dazu führen müssen, den negativen sportlichen Trend zu erkennen und einen Schlussstrich unter das Kapitel Wolf zu ziehen. Das hat der Vorstand unter der Führung von Bernd Hofmann nach dem Abstieg aus der 2. Liga verpasst. "Hätte man sich die Mühe gemacht, nach dem Abstieg nach Alternativen zu suchen, hätte man bereits im Mai den damals vereinslosen Marc Fascher als Trainer verpflichten können" so Roman Päsler, Vorstandsvorsitzender der Fanszene Rostock e.V. Durch die späte Erkenntnis des Vorstandes, nach eigener Ansicht in Marc Fascher den besseren Trainer gefunden zu haben, ist dem F.C. Hansa durch die Entlassung von Wolf eine finanziell erhebliche Doppelbelastung bei den Personalkosten entstanden, welche zu vermeiden gewesen wäre. Weiterhin kann man festhalten, dass die Entlassung von Wolfgang Wolf zu spät erfolgte und der Vorstand bereits nach dem 2. Spieltag die Reißleine hätte ziehen müssen, leider war zu diesem Zeitpunkt der Vorsitzende des Vorstandes noch im Urlaub. "Es wird nach dem schlechten Saisonstart schwer, die Vereinsziele noch zu erreichen, doch wir hoffen, dass Marc Fascher die Kogge wieder auf Kurs bringt und wünschen ihm im Interesse aller Fans dabei viel Erfolg und eine glückliche Hand", so Päsler abschließend."
FOTO: Flohre Fotografie