Landesdirektion gibt grünes Licht für Chemnitzer Stadionumbau
Seit dem Aufstieg in die dritte Liga kämpft der Chemnitzer FC um einen Umbau des baufälligen Stadions an der Gellertstraße. Eine entscheidende Hürde konnte der Verein gestern nehmen. Die Landesdirektion hat den Umbau überraschend nun doch genehmigt. Vergangene Woche hatte der Freistaat Sachsen die Pläne des Vereins zunächst noch gestoppt. Mit den Umbauarbeiten könnte bereits Anfang 2013 begonnen werden.
Stadt Chemnitz als alleiniger Bauherr
Gestern aber nun doch die Einigung mit der Stadt, die als alleiniger Bauherr den Umbau übernehmen soll. Dazu wird die Stadt Chemnitz einen Kredit über 25 Mio. Euro aufnehmen. Eine Summe, die für Diskussionen sorgen könnte. Denn die Stadt ist nach Berichten der „Sächsischen Allgemeinen“ derzeit mit rund 270 Mio. Euro verschuldet. Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig soll am 14. November der Stadt einen Nachtragshaushalt präsentieren. Eine Genehmigung des Stadtrats gilt jedoch als gesichert.
Hänel: "Sind froh und dankbar"
Beim Chemnitzer FC sieht man dem Projekt Stadionneubau nun wieder positiver entgegen: "Wir sind froh und dankbar, dass eine schnelle Lösung des Problems gefunden wurde und glauben, dass durch diese Entscheidung eine wesentliche Hürde zum Komplettumbau des Stadions genommen wurde", sagte der Vorstandsvorsitzende des Chemnitzer FC, Dr. Mathias Hänel dem Fachmagazin „kicker“.
Neues Stadion soll 15.000 Plätze bieten
"Das Stadion ist Voraussetzung dafür, dass sich der CFC in der Profiliga etablieren und sich wirtschaftlich entwickeln kann“, erklärt Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig auf der Internetseite des Chemnitzer FC. Derzeit spielen die Sachsen lediglich mit einer Ausnahmegenehmigung des DFB, die am Saisonende abläuft. Die Pläne des Vereins sehen daher vor, das Stadion an der Gellertstraße zu einer rund 15.000 Plätze fassenden, komplett überdachten und familienfreundlichen Arena umzubauen.
FOTO: regensburg1889.de