KFC Uerdingen: Trio um Großkreutz kann gehen
Der Umbruch beim KFC Uerdingen ist in vollem Gange. 13 Spieler haben den Verein bereits verlassen, Kevin Großkreutz, Dominic Maroh und Manuel Konrad sollen folgen. Laut der "Westdeutschen Zeitung" plant der Klub nicht mehr mit dem Trio.
Verträge laufen noch
Entsprechende Informationen habe die sportliche Leitung gegenüber der Zeitung bestätigt, heißt es. Alle drei Spieler haben einen noch für ein Jahr gültigen Vertrag beim KFC, spielen in den Planungen von Cheftrainer Stefan Krämer aber keine Rolle mehr.
Dabei war das Trio mit einer Menge Vorschusslorbeeren in die 3. Liga gekommen. Sowohl Konrad als auch Maroh können auf Erst- beziehungsweise Zweitliga-Erfahrung zurückblicken. Kevin Großkreutz, der vor zwei Jahren aus Darmstadt kam und 186 Bundesliga-Partien bestritt, ist gar Weltmeister.
Großkreutz kaum gefragt
Doch vor allem Maroh und Großkreutz kamen zuletzt nicht mehr richtig zum Zug, häufig blieb nur die Tribüne. Während Konrad in der letzten Saison 27 Spiele bestritt, verbuchte Großkreutz – auch aufgrund einiger Verletzungen und einer Vier-Spiele-Sperre im Herbst nach einer Unsportlichkeit – lediglich zwölf Einsätze. Zum Vergleich: In der Saison 2018/19 war der frühere Dortmunder und zweifache Deutsche Meister noch gesetzt (34 Partien, alle von Beginn an). Maroh spielte in der letzten Serie an 16 Spieltagen.
Dass das Trio nun gehen soll, unterstreicht einmal mehr den neuen Kurs, den der KFC Uerdingen fährt. Künftig wollen sich die Krefelder jünger und erfolgshungriger aufstellen. Auch die bisherigen Verpflichtungen – etwa Hans Anapak (19) und Leon Schneider (20) – zeigen das. Ob Großkreutz, Maroh und Konrad neue Vereine finden werden, ist offen – zumal der KFC möglicherweise Abfindungen zahlen muss.