Bericht: Marcel Risse angeblich ein Thema bei Viktoria Köln
Bei Viktoria Köln könnte sich in den kommenden Tagen ein echter Transfer-Hammer anbahnen. Wie die "Bild" am Sonntagabend berichtet, soll sich der Verein rechts vom Rhein ausgerechnet beim prominenten Stadtrivalen und Bundesligisten 1.FC Köln bedienen wollen und mit Marcel Risse einen echten Hochkaräter für den rechten Flügel ins Visier genommen haben.
Viktoria offenbar schon in Kontakt mit Derbyheld Risse
Die Zeitung führt aus, dass der 30-Jährige ein heißes Thema bei den Höhenbergern sein soll und auch schon erste Gespräche zwischen dem Rechtsaußen und der Viktoria stattgefunden haben sollen. "Ich möchte mich dazu nicht äußern", zitiert die "Bild" auf Nachfrage Viktoria Kölns sportlichen Leiter Marcus Steegmann und interpretiert aus dem fehlenden klaren Dementi, dass man sich beim Drittligisten durchaus mit der Personalie Risse beschäftige.
Der Schritt des Freistoßspezialisten von der Bundesliga gleich zwei Etagen tiefer in die Dritte Liga mag zwar zunächst unrealistisch anmuten. Beim FC jedoch findet Cheftrainer Markus Gisdol keine Verwendung mehr für den einstigen Derbyhelden, sodass Risse zur kommenden Spielzeit ein Wechsel nahe gelegt wurde. Der Rechtsfuß wurde auch bereits zum Trainingsstart der Geißböcke am vergangenen Samstag für Gespräche mit anderen Vereinen freigestellt, zuletzt rankten sich die Gerüchte aber vielmehr um ein Engagement in der zweiten Bundesliga oder im Ausland.
Weiterführende Gespräche Anfang der Woche?
Für einen Wechsel zur Viktoria wiederum spreche aber nun laut "Bild", dass der Flügelstürmer sich keine neue Wohnung suchen müsste und bei seiner Familie bleiben könnte, mit der er zusammen im rund 14 Kilometer entfernten Bergisch Gladbach ein Zuhause gefunden hat. Das Tagesblatt berichtet ferner, dass die Gespräche zwischen Viktoria Köln und Risse Anfang der kommenden Woche fortgeführt werden sollen.
Risse entstammt der Jugend von Bayer Leverkusen und fand über die Zwischenstationen 1.FC Nürnberg und 1. FSV Mainz 05 im Jahr 2013 den Weg nach Müngersdorf, wo er seither in 163 Pflichtspielen für den 1.FC Köln 26 Tore erzielte und weitere 32 auflegte. Sein Vertrag am Geißbockheim läuft erst im Jahr 2022 aus, weshalb ein Transfer für die Viktoria wohl nur durch ein Leihgeschäft oder eine vorzeitige Vertragsauflösung beim FC realisierbar werden dürfte. Problematisch könnte sich bei einem Wechsel zudem die Verletzungsanfälligkeit des 1,83-Meter Flügelflitzers gestalten, der seit seinem ersten Kreuzbandriss in der Saison 2016/17 immer wieder mit lang andauernden Blessuren ausfiel und aufgrund starker Knieprobleme in der abgelaufenen Spielzeit gerade einmal 128 Spielminuten für den FC verbuchen konnte. Bleibt der Rechtsaußen jedoch verletzungsfrei, würde Viktoria Köln mit der Verpflichtung des feinfüßigen Teamplayers ein echter Transfercoup gelingen.