Verbandspokal: Lautern gewinnt Stadtduell und steht im Finale
Der 1. FC Kaiserslautern gewann am Samstagnachmittag das Halbfinale des Südwest-Pokals gegen Stadtnachbar SV Morlautern mit 2:1. Im Finale des Wettbewerbs wartet am 22. August Oberliga-Aufsteiger Alemannia Waldalgesheim.
SVM bringt Lautern ins Schwitzen
Auf Nebenplatz vier am Fritz-Walter-Stadion stieg das stadtinterne Duell zwischen dem FC Kaiserslautern und dem SV Morlautern. Dass FCK-Trainer Boris Schommers den Verbandsligisten durchaus ernst nahm, bewies seine Startaufstellung: Er schickte eine Mannschaft auf den Rasen, die so durchaus auch in der 3. Liga hätte bestehen können. Mit dabei waren die Neuzugänge Adam Hlousek und Alexander Winkler. Die Roten Teufel begannen druckvoll und drängten den Außenseiter früh zurück: Zuck und Kühlwetter fehlte bei ersten Abschlüssen noch die Präzision.
Doch Morlautern versteckte sich keinesfalls, schnelle Angriffe sollten die FCK-Defensive überrumpeln. Die taktische Marschroute schien anfangs nicht aufzugehen, dann aber half Lauterns Spahic. Der Keeper passte die Kugel flach zum Gegner, Bicking marschierte noch einige Meter und brachte Morlautern tatsächlich in Führung (14.). Wirklich geschockt zeigte sich der Drittligist nicht. Die SVM-Defensive agierte ungeschickt, FCK-Angreifer Lucas Röser durfte zum Elfmeter antreten – Ausgleich (18.). Es blieb eine ansehnliche Partie, Kaiserslautern wollte den schnellen Führungstreffer. Dieser fiel noch vor dem Halbzeitpfiff: Einen Freistoß von Pick verlängerte Kraus per Kopf in die Maschen (41.).
FCK-Profis erfüllen die Pflicht
Nach der Pause präsentierte sich der Favorit dominanter als noch im ersten Durchgang. Der Ball lief gut, Zählbares sprang dabei jedoch erst einmal nicht heraus. Dass der FCK allerdings auch in der Defensive die Konzentration aufrecht zu erhalten hatte, bewiesen mehrere gefährliche Konter des SVM. Lautern-Cheftrainer Schommers entschied sich anschließend für erste personelle Veränderungen: Ciftci und Neuzugang Kleinsorge betraten das Grün für Winkler und Röser (60.). Die Neuen belebten das Spiel umgehend.
Wirklich zwingend präsentierte sich Kaiserslautern allerdings nicht mehr, vielmehr schien die Mannschaft in den Verwaltungsmodus umgeschaltet zu haben. Das rächte sich kurz vor Schluss beinahe: Bicking brachte die Kugel noch einmal vor das Tor, wo nur eine Fußspitze zum Morlauterer-Ausgleich fehlte (86.). So blieb es beim 2:1 für den FCK, der nun im Finale steht und gegen Waldalgesheim um die DFB-Pokalteilnahme spielen darf. Im Erfolgsfall wäre der Gegner in der ersten Runde des bundesweiten Wettbewerbs Zweitligist Jahn Regensburg.