Bericht: Auch Kaiserslautern buhlt um Tim Rieder

Viermal hat der 1. FC Kaiserslautern bislang auf dem Transfermarkt zugeschlagen, abgeschlossen sind die Personalplanungen damit noch nicht. Unter anderem für das defensive Mittelfeld sucht der FCK noch nach Verstärkung – und hat dafür nun offenbar Tim Rieder ins Visier genommen. 

Leistungsträger bei 1860

Wie das 1860-Magazin "dieblaue24" berichtet, sollen die Pfälzer "kurzfristig" in das Rennen um den 26-Jährigen eingestiegen sein. Rieder steht derzeit beim FC Augsburg unter Vertrag und spielte in der vergangenen Saison bei 1860 München. Bei den Löwen gehörte der Defensivspieler zu den Leistungsträgern (25 Einsätze), entsprechend wollen ihn die Sechziger fest verpflichten. Problem: Derzeit fehlt es 1860 am nötigen Kleingeld.

Hier scheint nun der FCK ins Spiel zu kommen. Zwar haben die Roten Teufel Insolvenz beantragt, verfügen aber scheinbar über ausreichend flüssiges Kapital – und sollen dem FC Augsburg nach Angaben des Portals ein lukratives Angebot gemacht haben. In jedem Fall würde eine Ablöseumme fällig werden, da Rieder noch bis 2021 an den FCA gebunden ist. Sollte Kaiserslautern das Rennen um Rieder gewinnen, wäre das ein herber Schlag für den TSV 1860, dem derzeit die Hände gebunden sind. 

Einigung mit Quattrex

Derweil hat sich der FCK mit Finanzdienstleister Quattrex geeinigt. Wie Aufsichtsratsvorsitzender Rainer Keßler laut der "Rheinpfalz" im Rahmen eines Mitgliederforums berichtete, sollen die Gespräche bezüglich einen Schuldenschnitts beendet sein. "Es war ein Verhandlungsprozess seit April", so Aufsichtsratssprecher Markus Merk. Offenbar wird es eine Restzahlung von Seiten des Vereins an den Finanzdienstleister geben, da der FCK die Gesamtforderung von 9,6 Millionen Euro nicht zahlen kann. "Das ist ein harter Brocken, aber dann sind wir die großen Altlasten los", sagt Merk.

Das Ziel: Eine Insolvenz des eingetragenen Vereins verhindern. "Eine Insolvenz des Vereins würde jedoch zu riesigen Problemen führen", warnt Merk. Unter anderem seien die Aktien dann wertlos, auch der Wert des Vereins würde deutlich sinken. Der Insolvenzplanz für die Schulden der KGaA soll derweil bis Ende August stehen. Bis dahin soll auch der Vertrag mit regionalen Investoren ausgehandelt sein.

 

   

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