Hallescher FC: Boyd kann sich Verlängerung vorstellen
Terrence Boyd vom Halleschen FC gehört in diesem Sommer zu den begehrtesten Spieler, doch abgeben wollen ihn die Saalestädter nicht. Und vielleicht müssen sie das auch gar nicht, denn der 29-Jährige zeigt sich offen für eine vorzeitige Verlängerung.
Boyd fühlt sich wohl
Als in der vergangenen Woche das Interesse des 1. FC Kaiserslautern und des FC Bayern München II an Boyd bekannt geworden war, blockte Sportchef Ralf Heskamp schnell ab und verwies auf eine "sehr hohe" Schmerzgrenze, was die Ablösesumme angeht. Da eine Austiegsklausel mittlerweile abgelaufen ist, könnte die Höhe der Summe frei verhandelt werden. Gänzlich abgeneigt von einem Wechsel zum FCK scheint der US-Amerikaner nicht zu sein – vor allem aus einem Grund: "Bei Kaiserslautern gibt es den Aspekt, dass meine Frau aus Heidelberg kommt", sagt er gegenüber der "Mitteldeutschen Zeitung". Von Heidelberg nach Kaiserslautern ist es nur eine Stunde, nach Halle ist die Familie des Angreifers viermal so lange unterwegs. Auf der andere Seite "fühle ich mich beim HFC sehr wohl und kann mir auch eine vorzeitige Verlängerung vorstellen", sagt Boyd.
HFC müsste an Schmerzgrenze gehen
Musik in den Ohren von Heskamp und Trainer Florian Schnorrenberg, die fest mit dem 29-Jährigen planen. Noch läuft der Vertrag des Angreifers bis 2021, bei einer vorzeitigen Verlängerung wird der HFC wohl seinerseits an die Schmerzgrenze gehen müssen. Doch wie wertvoll Boyd sein kann, stellte er in der vergangenen Saison mit 14 Toren und elf Vorlagen in 33 Spielen eindrucksvoll unter Beweis. Der Ball liegt nun beim HFC – so oder so. Derweil hat sich Torhüter Tom Müller nach "Bild"-Angaben am Handgelenk verletzt und wird nun wohl zwei Wochen lang nicht zur Verfügung stehen.