Konzepte stehen: Hansa hofft weiter auf Saisonstart vor Fans

Die Hoffnung auf Stadionbesucher zum Saisonstart hat man bei Hansa Rostock noch nicht aufgegeben. Bereits in der vergangenen Woche äußerte sich Vorstandsvorsitzender Robert Marien zu drohenden wirtschaftlichen Folgen. Nun legt der Hans-Boss nach – und beschreibt einen "wichtigen Meilenstein" auf dem Weg zur Rückkehr der Fans.

Marien sieht FCH für Fan-Rückkehr gerüstet

Die Gesundheitsminister von Bund- und Ländern verpassten den Hoffnungen auf einen Saisonstart vor Stadionbesuchern zu Beginn der vergangenen Woche einen herben Dämpfer. Hansa-Boss Robert Marien weigerte sich im Anschluss jedoch, die erarbeiteten Konzepte in der Schreibtischschublade verschwinden zu lassen. Der 39-Jährige verspürte vielmehr eine zusätzliche Motivation, wie er gegenüber "Bild" ausführte: "Die Aussagen haben wir alle zur Kenntnis genommen und sehen das als Ansporn, die jeweiligen Hygienekonzepte noch weiter zu verbessern." 

Eine nachvollziehbare Sichtweise, stellt sich doch für einige Drittligisten bei weiteren Geisterspielen nicht weniger als die Existenzfrage. "Pro Heimspiel kann man von einem Fehlbetrag von über 200.000 Euro ausgehen, da wäre dementsprechend ein Minus zwischen einer und 1,5 Millionen bis Ende Oktober", rechnet Marien am Beispiel von Hansa vor. Untätig sind Rostocks Verantwortliche offensichtlich nicht, versprochene Hygieniekonzepte stehen. "Fakt ist, dass ein Spiel vor zum Beispiel 5.000 bis 8.000 Zuschauern ein Anfang hin zur Normalität wäre", konkretisiert der Hansa-Boss in der "Ostsee-Zeitung" und betont: "Es wäre ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg raus aus der Krise, bei dem zugleich dem Wichtigsten – der Gesundheit aller – Rechnung getragen werden kann." Gesundheitsamt und Polizeiinspektion hätten die Pläne bereits vorläufig freigegeben.

"Im Ostseestadion wären Spiele realisierbar"

Die Konzepte finden auch in der Politik durchaus Anklang. "Im Ostseestadion und in unseren großen Hallen in Rostock und Schwerin wären Spiele vor einer größeren Anzahl von Zuschauenden realisierbar, wenn es die Pandemieentwicklung zulässt", lobte Mecklenburg-Vorpommerns Sportministerin Stefanie Drese.

Während in Sachen Zuschauer-Rückkehr die Abstimmung mit anderen Bundesländern unumgänglich sein wird, konnte die SPD-Ministerin den großen Klubs des Landes an anderer Stelle bereits eine frohe Kunde überbringen: "Insgesamt stellt das Land den neun Spielsportvereinen aus Mecklenburg-Vorpommern, die in den höchsten drei Ligen spielen, 2,24 Millionen Euro aus dem Sozialfonds des MV-Schutzfonds zur Verfügung." Abhängig von nachgewiesenen Liquiditätsengpässen werden pro Verein bis zu 600.000 Euro ausgeschüttet.

   

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