Transfer-Coup perfekt: Viktoria zieht Marcel Risse an Land

Jetzt ist es amtlich: Viktoria Köln verstärkt sich mit Marcel Risse und leiht den 30-jährigen Außenbahnspieler für ein Jahr vom 1. FC Köln aus – ein echter Transfer-Coup.

Reichlich Erfahrung

176 Bundesliga-Spiele für Köln, Leverkusen, Mainz und Nürnberg, 64 Partien in der 2. Liga und ein Einsatz in der Europa League: Marcel Risse kann eine beachtliche Vita aufweisen, war beim FC in der vergangenen Saison aber nur Reservist. Lediglich sechsmal stand er auf dem Platz, seit Mitte März ist der frühere U-Nationalspieler (16 Partien) – auch aufgrund von Knieproblemen – ohne Einsatz.

Da Trainer Markus Gisdol zuletzt bereits durchblicken ließ, dass Risse auch in der kommenden Serie nicht erste Wahl sein würde, zieht es ihn auf die andere Rheinseite. Damit nimmt Risse zwar einen Abstieg in die 3. Liga in Kauf, kann aber in seiner Heimat Köln und bei seiner Familie bleiben. Das ist auch der Grund, warum der 30-Jährige attraktive Angebote aus der 2. Bundesliga ausgeschlagen hat.

"Den einen oder anderen Spieler der Viktoria kenne ich schon von früher. Deshalb freue ich mich darauf, die 'alten' Gesichter wiederzusehen", so Risse. "Ich habe mir auch das erste Testspiel angeschaut und bin froh, zum Team dazuzustoßen." Schon am Samstag könnte Risse sein Debüt für seinen neuen Klub feiern. Gegner ist dann ausgerechnet der 1. FC Köln – wenn auch nur die zweite Mannschaft.

Marktwert von 1,2 Millionen Euro

Für die Viktoria stellt die Verpflichtung einen echten Transfer-Coup dar. Schließlich ist der gebürtige Kölner mit einem Marktwert von 1,2 Millionen Euro der wertvollste Spieler der 3. Liga, wenn man die Talente des FC Bayern München II außen vorlässt. "Marcel Risse ist ein absoluter Teamplayer", begrüßt Sportchef Marcus Steegmann den 30-Jährigen. "Unabhängig von seinen großen sportlichen Qualitäten ist er keiner, der sich als etwas Besonderes sieht, sondern durch Leistung überzeugen will." Daher ist Steegmann überzeugt davon, "dass er charakterlich sehr gut zu uns passt und sich schnell integrieren wird. Daher ist die Freude, ihn für uns zu gewinnen, riesengroß".

Der Transfer unterstreicht einmal mehr die Ambitionen der Höhenberger, die zuletzt schon mit den Verpflichtungen von René Klingenburg, Maximilian Rossmann und Sebastian Mielitz aufhorchen ließen. Insgesamt ist Risse der siebte Neuzugang im Team von Trainer Pavel Dotchev, das in der kommenden Saison wohl nicht um den Klassenerhalt spielen wird. Fans und Experten sehen in der Viktoria gar einen Geheimfavoriten auf den Aufstieg.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button