Stoppelkamp visiert Aufstieg an: "Starten einen neuen Angriff"
Zwei Drittliga-Jahre in Folge gab es beim MSV Duisburg erst einmal (2013-2015), nun muss Kapitän Moritz Stoppelkamp seine Zebras in eine zweite Phase führen. Am Ende der abgelaufenen Saison fehlte eigentlich nur der letzte Schritt, doch den hatten die Meidericher im Saisonendspurt verstolpert. Die neue Saison soll es anders enden.
"Es geht weiter"
Der siebte Platz in der Saison 2013/14 ist bislang die schlechteste MSV-Platzierung in der Drittliga-Historie, in allen anderen Fällen stiegen die Zebras am Ende einer Spielzeit jeweils auf – jedenfalls bis zum letzten Jahr. Ein Punkt trennte den MSV von der Relegation, zwei vom direkten Aufstieg. "Es war schwierig, muss ich ehrlich sagen", hatte MSV-Kapitän Moritz Stoppelkamp lange daran zu knabbern, wie er laut dem "RevierSport" in einer virtuellen Pressekonferenz verriet. "Ich bin relativ spontan doch noch in den Urlaub geflogen und konnte dann, so weit es geht abschalten."
Das Ziel bleibt anschließend dasselbe, der MSV will wieder rauf. "Es geht weiter. Wir starten einen neuen Angriff und müssen das abhaken", so Stoppelkamp. Dazu dürfen die Zebras ihre Fehler aus dem Vorjahr nicht wiederholen, was für den Kapitän im Gesamtbild nicht "ganz so einfach" wird: "Die Ansprüche und die Erwartungshaltung sind eine andere als vor einem Jahr. Das macht es nicht einfacher."
Stoppelkamp glaubt an Aufstieg
Was Stoppelkamp damit meint? "Situationen und Leistungen werden anders bewertet", schätzt der 33-Jährige die Reaktionen innerhalb des Teams und unter den Fans auf den Rängen neu ein. Zweifel an den eigenen Fähigkeiten hegt der erfahrene Routinier aber nicht: "Trotz alle dem glaube ich, dass wir eine gute Rolle spielen können, wenn wir beibehalten, was uns alles stark gemacht hat."
Ein Aufstieg mit den Zebras fehlt dem gebürtigen Duisburger noch in seiner Vita, den will er bestenfalls in der kommenden Saison noch seiner Karriere hinzufügen: "Am Ende wollen wir da stehen, wo wir in der letzten Saison schon über weite Strecken gestanden haben." Darüber hinaus ist die Zukunft von "Stoppel" offen, der Vertrag läuft im nächsten Sommer aus. Über eine Trainerkarriere, wie sie nun Marvin Compper begeht, hat der 33-Jährige noch nicht ins Auge gefasst: "Ich bin fit, hab Spaß am spielen und will noch einige Jahre spielen. Dann schauen wir mal, wie es weitergeht."