Hansa Rostock hofft im Pokal auf mehr als 1.000 Zuschauer

Nach jetziger Lage dürfte Hansa Rostock im DFB-Pokal gegen den VfB Stuttgart lediglich vor 1.000 Fans spielen. Klubchef Robert Marien verhandelt allerdings noch mit Vertretern des Landes, um eine größere Kulisse möglich zu machen. Eine Anpassung der Corona-Verordnung scheint nicht ausgeschlossen. 

"Aktuell in Gesprächen mit dem Land"

Bereits zum dritten Mal in Folge muss Hansa in der 1. Runde des DFB-Pokals auf den VfB Stuttgart ran. In den vergangenen beiden Jahren war die Reise in den hohen Norden für die Schwaben alles andere als eine Kaffeefahrt: Während Hansa in der letzten Saison knapp mit 0:1 unterlag, kegelte die Kogge den Bundesligisten beim 2:0 in der Spielzeit 2018/19 sogar aus dem Wettbewerb. In beiden Begegnungen war es nicht zuletzt die aufgeheizte Stimmung im Ostseestadion, die dem Favoriten Schweißperlen auf die Stirn trieb.

Auf diesen Trumpf muss die Elf von Rostocks Cheftrainer Jens Härtel nach jetzigem Stand allerdings verzichten. Laut Corona-Verordnungen des Landes Mecklenburg-Vorpommern ist die Zuschauerzahl auf 1.000 begrenzt – bei einem entsprechenden Hygienekonzept. Hansa hat jedoch längst ein Konzept erarbeitet, dass weit mehr Fans einen sicheren Besuch der Partie ermöglichen könnte. Robert Marien hat die Hoffnung auf eine größere Unterstützung von den Tribünen daher noch nicht aufgegeben. Man befinde sich "aktuell in Gesprächen mit dem Land, die Verordnung anzupassen", so Hansas Vorstandsvorsitzender gegenüber der "Ostsee-Zeitung". 

DFB gibt grünes Licht

Konkreter wurde Marien noch nicht. Weder zu einer angepeilten Zuschauerzahl noch zum Prozedere der Ticketvergabe oder dem Verkaufsstart könnten vor einer Entscheidung des Landes sinnvolle Einschätzungen abgegeben werden, erklärte der 39-Jährige weiter. Immerhin: Vonseiten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gibt es keine Einwände.

Der Dachverband ließ am Montag verlauten, dass die Zulassung von Besuchern sowie eine etwaige Zuschauerzahl "von jedem Klub mit den zuständigen Gesundheitsbehörden individuell vor Ort abgestimmt" werden soll. Die Landesregierung vermied bisher zwar klare Zusagen, sendete jedoch schon vor Wochen positive Signale. Am vergangenen Donnerstag sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig: "Wir wollen darüber reden, ob künftig Sportveranstaltungen mit mehr als 1.000 Zuschauern wieder möglich sein können." Die Entwicklungen dürfte man derweil auch in Stuttgart gespannt beobachten. Immerhin musste der VfB bereits am eigenen Leib erfahren, zu welchen Leistungen eine Hansa-Einheit aus Mannschaft und Fans imstande ist.

   

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