Hansa Rostock: Klatte will "nicht nur die Nummer zwei sein"

Acht Jahre lang durchlief Torhüter Luis Klatte die Nachwuchsmannschaften von Hertha BSC, bevor er in diesem Sommer seinen ersten Profi-Vertrag beim F.C. Hansa Rostock unterschrieb. Zum Profitum gehört für den Schlussmann aber mehr, als nur ein Arbeitspapier – er will auch spielen.

"Man kriegt nichts geschenkt"

Im März 2019 stand Luis Klatte noch Barcelona-Wunderkind Ansu Fati in der UEFA Youth League gegenüber, heute steht der Nachwuchskeeper im Rostocker Straßenverkehr. "Ich habe noch nie so lange an Ampeln gestanden wie hier. Das kenne ich aus Berlin anders", gewöhnt sich der 20-jährige Neuzugang von Hertha BSC mit Humor an der Ostseestadt ein, wie er gegenüber der "Bild"-Zeitung deutlich macht. Zum ersten Mal in seiner Karriere darf sich der 20-Jährige nun Profi nennen.

"Das ist nur ein Stück Papier. Richtiger Profi bin ich erst, wenn ich auf dem Platz stehe", zeigt sich der Schlussmann von seiner ehrgeizigen Seite, wenn es um die Verteilung von Einsatzminuten in der kommenden Saison geht. Aus dem neuen Herausforderer soll möglichst bald ein Konkurrent für Stammkeeper Markus Kolke werden: "Man kriegt in diesem Geschäft eh nichts geschenkt. Ich kann hier viel lernen und will so viele Einsätze wie möglich erhalten."

Klatte will herausfordern

Dennoch ordnet Klatte seine Chancen realistisch ein, zunächst einmal ruft der Platz als Ersatzmann. "Ich bin nicht beleidigt, wenn ich auf der Bank sitze", ordnet sich Klatte bereitwillig als Talent hinter dem erfahrenen Mann ein. Das schmälert allerdings nicht die sportlichen Ziele des Neuzugangs: "Aber ich gehe auch nicht mit der Einstellung ran, nur die Nummer zwei sein zu wollen." In Rostock wird der Konkurrenzkampf ausgerufen. Zumindest im Landespokal dürfte Klatte zum Einsatz kommen.

   

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