Ex-Drittliga-Profis: Was macht eigentlich Dennis Malura?

Sie kickten lange in der 3. Liga, waren mehrere Jahre Teil unseres wöchentlichen Unterhaltungsprogramms. Jetzt sind sie von der Bildfläche verschwunden und in anderen Ligen am Ball. liga3-online.de wirft einen Blick auf den Werdegang ehemaliger Drittliga-Profis. Heute: Dennis Malura, ehemaliger Drittligameister mit dem 1. FC Heidenheim.

155 Drittliga-Partien für drei Vereine

Fünfeinhalb Jahre war der mittlerweile 36-jährige Dennis Malura in der 3. Liga aktiv. Dabei kam der heute beim Kreisligisten 1. FC Solingen spielende Rechtsverteidiger auf 155 Einsätze für drei verschiedene Vereine. In der Premierensaison der 3. Liga 2008/09 lief Malura für die Offenbacher Kickers auf. Weil sich der gebürtige Berliner beim OFC aber nicht durchsetzen konnte (nur zehn Einsätze), verließ Malura die Kickers nach bloß einem Jahr schon wieder. Seine nächste Station: Rot-Weiß Erfurt.

In Erfurt wurde Malura direkt Stammspieler. In seinen zwei Drittliga-Jahren für den heutigen Oberligisten absolvierte der Sohn des langjährigen Zweitligaprofis Edmund Malura (unter anderem Rot-Weiß Oberhausen und Union Solingen) 66 Begegnungen. Durch seine starken Leistungen in Erfurt wurden auch Klubs aus der 2. Bundesliga auf ihn aufmerksam. 2011 wagte Malura den Schritt ins Unterhaus und wechselte zum TSV 1860 München.

Drittliga-Meister mit Heidenheim

Seine Zeit bei den Münchner Löwen begann vielversprechend. In den ersten beiden Saisonspielen kam Malura prompt über die volle Distanz zum Einsatz. Doch danach verlor er seinen Platz in der Startelf. Bis zum Abschluss der Hinserie spielte Malura bloß noch einmal – und das war nur ein achtminütiger Kurzeinsatz bei einem 2:1-Erfolg gegen Eintracht Frankfurt. Die Wege von Malura und dem TSV 1860 trennten sich schnell wieder. Bereits zur Rückserie fand er einen neuen Klub in der 3. Liga: Den 1. FC Heidenheim.

Beim FCH sollte Malura die erfolgreichste Zeit seiner Karriere erleben. Zweieinhalb Jahre spielte der 1,87 Meter große Außenverteidiger für Heidenheim, dabei gehörte er immer zum Stammpersonal. In der Saison 2013/14 gelang Malura mit seinem Klub der große Coup: Als Meister stieg der 1. FC Heidenheim in die 2. Bundesliga auf. Danach ging es für Malura nie mehr zurück in die 3. Liga.

Wechsel in die Regionalliga 

Wie schon zu seiner Zeit bei 1860 München blieb der Defensivspezialist nicht lange in der 2. Liga. Im Unterhaus verlor Malura seinen Stammplatz bei Heidenheim, nur fünf Einsätze absolvierte er. 2015 kehrte er dem FCH dann den Rücken. Malura entschied sich für einen Wechsel in die Regionalliga West zum heutigen Drittligisten Viktoria Köln. Sein Ziel war damals sicher, mit den Domstädtern die Rückkehr in die 3. Liga zu schaffen.

Das klappte aber nicht. Die Saison 2015/16 schloss die Viktoria auf Platz drei ab. Für Malura endete nach einem Jahr die Zeit in Köln, der West-Staffel der Regionalliga blieb er aber noch einige Jahre treu. Malura spielte zwei Spielzeiten bei Rot-Weiss Essen und eine Saison beim Wuppertaler SV. Mit beiden ehemaligen Bundesligisten schaffte er es nicht, oben anzugreifen.

Fußball-Pause und Comeback beim Jugendverein

Nach vier Jahren und 114 Partien in der Regionalliga West wollte Malura seine Fußballreise beim Oberligisten TVD Velbert fortsetzen. Aus der geplanten Zusammenarbeit wurde aber nichts. Daher entschied sich Malura für eine einjährige Pause vom Fußball. Ganz aufhören wollte der Routinier aber noch nicht. Deshalb schloss sich der Verteidiger im Juli seinem langjährigen Jugendverein 1. FC Solingen im Bergischen Land an.

Dort ist Malura ab sofort spielender Co-Trainer von Coach Ganija Pjetrovic, mit dem er früher gemeinsam für Solingen in der Oberliga gekickt hat. Außerdem ist Malura auch noch bei einem anderen Solinger Klub tätig. Beim Post SV trainiert er die F-Junioren, bei denen auch sein Sohn am Ball ist. Gut möglich, dass Malura zukünftig auch Cheftrainer wird – so wie sein Vater Edmund, der von 2006 bis 2007 Union Solingen in der Oberliga coachte.

   

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