"Unglaublich viel Erfahrung": Lübeck holt Sebastian Hertner
Erfahrener Neuzugang für den VfB Lübeck: Ab sofort läuft Sebastian Hertner für den Aufsteiger auf. Am Montag unterschrieb der 29-jährige Linksverteidiger einen Vertrag bis zum Saisonende.
Nur sechs Spiele in Darmstadt
95 Spiele in der 2. Liga für Aue, 1860 und Darmstadt sowie 96 Drittliga-Einsätze im Trikot von Stuttgart II und Aue: "Mit Sebastian Hertner gewinnen wir einen Spieler, der unglaublich viel Erfahrung in der 2. und 3. Liga mitbringt", freut sich VfB-Sportdirektor Rocco Leeser. "Er wird für unsere Mannschaft eine direkte Verstärkung sein. Er kann als linker Verteidiger spielen, hat aber auch schon im linken Mittelfeld und in einigen Spielen als Innenverteidiger gespielt."
In den letzten beiden Jahren war Hertner für Darmstadt 98 in der 2. Bundesliga aktiv und stand fast immer im Kader, kam aber nur sechsmal zum Einsatz. "Das war für mich eine schwierige Phase, weil ich auf meiner Position mit Fabian Holland den Kapitän vor mir hatte und der Trainer sich da keine Baustelle aufmachen wollte", erklärt der Verteidiger und betont: "Ich kann mir nichts vorwerfen. Ich war immer da, wenn ich gebraucht wurde. Aber ich habe den Ehrgeiz, auf dem Platz zu zeigen, was ich kann. Das möchte ich jetzt gerne beim VfB tun und mit der Mannschaft eine gute Saison spielen!"
"Eine gewisse Wertschätzung"
Leeser ist von den Qualitäten des früheren Junioren-Nationalspielers (18 Einsätze) überzeugt: "Er bringt ein gutes Tempo und prima Passspiel mit, hat eine hohe Laufbereitschaft und schlägt auch gute Flanken." Zudem sagt Lübecks Sportdirektor: "Ich habe den Eindruck, dass Sebastian nicht nur fußballerisch eine große Verstärkung sein wird, sondern sich auch als Persönlichkeit sehr gut in die Mannschaft einfügen wird."
Warum es Hertner nach vier Zweitliga-Spielzeiten zurück in die 3. Liga zieht, erklärt er so: "Es war mir in den Gesprächen wichtig, eine gewisse Wertschätzung zu spüren. Ich habe Lust darauf, eine Mannschaft mit meiner Erfahrung mit führen zu dürfen." Ebenso habe er in den Gesprächen den Eindruck gewonnen, "dass mich beim VfB ein sehr familiärer Verein erwartet, in dem man ehrlich und authentisch miteinander umgeht. Das war mir wichtig." Hertner ist der zehnte Zugang beim VfB.