Bericht: Kaiserslautern schuldet Großaspach 120.000 Euro

Das Insolvenzverfahren beim 1. FC Kaiserslautern wirkt sich nicht nur auf Geldgeber, sondern auch auf andere Vereine aus. Bei der SG Sonnenhof Großaspach sollen die Roten Teufel einem "Bild"-Bericht zufolge noch mit 120.000 Euro in der Schuld stehen.

Zwei Raten für Hercher-Transfer stehen aus

Hintergrund ist Transfer von Philipp Hercher, der im Sommer 2019 vom Dorfklub auf den Betzenberg gewechselt war. Bei der Ablösesumme verständigten sich beide Klubs auf 175.000 Euro, die der FCK offenbar in drei Raten zahlen konnte. Bislang soll jedoch nur die erste Rate in Höhe von rund 58.000 Euro geflossen sein, auf die übrigen knapp 125.000 Euro wartet die SG Sonnenhof demnach noch.

Laut der "Bild" soll der Drittliga-Absteiger bereits den DFB eingeschaltet haben. Doch die Chancen, dass Großaspach die ausstehende Zahlung erhalten wird, dürften eher gering sein. Aufgrund des Insolvenzverfahrens reiht sich der Dorfklub – genau wie beispielsweise auch alle Dauerkarten-Inhaber – in die lange Liste der rund 18.000 Gläubiger ein und wird am Ende des Verfahrens wohl nur einen geringen Teil der noch ausstehenden Summe erhalten. Und eine Bevorzugung einzelner Gläubiger scheint rechtlich ausgeschlossen zu sein.

Carl Zeiss Jena wohl nicht betroffen

Ein ähnlicher Fall wurde zuletzt auch in Bezug auf den FC Carl Zeiss Jena bekannt, der noch auf 100.000 Euro für den Transfer von Timmy Thiele wartet, bekannt. Doch da die Profiabteilung bei Thieles Wechsel zum FCK vor zwei Jahren noch nicht in die erst im Herbst 2018 gegründete und nun von der Insolvenz betroffene 1. FC Kaiserslautern GmbH Co. KGaA ausgegliedert war, wurde der Transfervertrag seinerseits mit dem 1. FC Kaiserslautern e.V. geschlossen, wie FCC-Geschäftsführer Chris Förster gegenüber der "Ostthüringer Zeitung" bestätigt.

Beide Klubs sollen sich laut Förster auf einen Zahlungsplan über diese Saison geeinigt haben. Bei Hercher dürfte die Lage anders aussehen, denn zum Zeitpunkt des Transfers im Sommer vor einem Jahr gehörte die Profiabteilung bereits zur GmbH Co. KGaA.

   

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