KFC Uerdingen hofft auf Minderung der Stadionmiete

"Ich kann Ihnen nicht versichern, dass wir gegen Meppen in Düsseldorf spielen werden", sagte KFC-Präsident Mikhail Ponomarev bei einem Fan-Treffen am Mittwoch. Klar ist: Es geht ums Geld.

Ponomarev vermisst Unterstützung der Stadt

Wie die "Westdeutsche Zeitung" berichtet, befindet sich der KFC derzeit in Gesprächen mit dem D.Live, dem Betreiber der Düsseldorfer Merkur Spiel-Arena. Dabei versucht der Klub, die Stadionmiete in Höhe von 1,65 Millionen Euro aufgrund der Auswirkungen der Corona-Krise zu reduzieren – ein gültiger Mietvertrag besteht aber. Schon in der vergangenen Saison war der Stadionbetreiber dem Klub offenbar entgegen gekommen.

Nun hakt es jedoch, zudem vermisst Ponomarev die Unterstützung der Stadt Krefeld. "Sie haben immer gesagt, dass sie uns helfen würden, wenn wir weiter nicht in Krefeld spielen können, weil die Stadt die Grotenburg nicht fertig bekommt", richtete sich der KFC-Investor an Oberbürgermeister Frank Meyer. Dieser wiederum stellte klar, dass die Stadt dem Klub aus rechtlichen Gründen nicht bei Zahlung der Stadionmiete in Düsseldorf unter die Arme greifen könne. 

Pro Saison zwei Millionen Euro Verlust

Ponomarev weiß um diesen Umstand: "Uns ist völlig klar, dass die Stadt Krefeld den KFC nicht direkt finanziell unterstützen kann. Es gibt jedoch eine Menge alternativer Möglichkeiten, wie eine Stadt ihrem Verein zur Seite stehen könnte." Seit dem Aufstieg habe der KFC pro Saison rund zwei Millionen Euro verloren, "weil unsere Heimspielstätte für uns nicht mehr zur Verfügung steht", rechnete der Präsident laut der "WZ" vor. "Das ist nicht unsere Schuld, wir hätten gerne weiter in der Grotenburg gespielt. Wir halten es für einen legitimen Wunsch, eine Kompensation zu erhalten."

Zuletzt gingen Meyer und Co. offenbar selbst auf die Stadt Düsseldorf zu schlugen vor, die Stadionmiete auf 800.000 Euro zu reduzieren. Mit Verweis auf die laufenden Kosten wurde dies aber abgelehnt. Wie es weitergeht, ist offen.