2:3 nach 2:0! FCM unterliegt Darmstadt in der Verlängerung

Erst in der Verlängerung scheiterte der 1. FC Magdeburg im DFB-Pokal an Zweitligist Darmstadt. Mit einem starken Auftritt erspielten sich die Hausherren eine 2:0-Pausenführung, nach Wiederanpfiff kippte die Partie allerdings. Honsaks Treffer zum 3:2 bedeutete den K.o.-Schlag für den FCM. 

FCM startet euphorisch, dann dreht Darmstadt auf

4.800 Fans peitschten den 1. FC Magdeburg am frühen Sonntagabend lautstark nach vorne. Die Unterstützung konnten die Elbstädter gut gebrauchen, immerhin stand das DFB-Pokalduell mit Zweitligist Darmstadt an. FCM-Trainer Thomas Hoßmang berief gleich vier Neuzugänge in seine Elf: Burger, Obermair, Sliskovic und Malachowski begannen. Beide Mannschaften starteten vorsichtig und legten den Schwerpunkt in den Anfangsminuten auf eine harte Zweikampfführung. Dann machte Magdeburg erstmals ernst. Nach einer kurz ausgeführten Ecke schlug Gjasula die Kugel in den Strafraum, wo Müller hochstieg und wuchtig einköpfte (14.). Der FCM präsentierte sich selbstbewusst. Die Blau-Weißen drückten – und belohnten sich rund zehn Minuten später erneut. Steininger spielte einen starken Schnittstellenpass auf Beck, der Kapitän spitzelte den Ball am SVD-Keeper vorbei in die Maschen (26.). Bis zum Halbzeitpfiff hatten die Hausherren die Partie vollends im Griff.

Nach Wiederbeginn bewiesen die Gäste jedoch schnell, dass sie die Hoffnung auf ein Weiterkommen noch nicht aufgegeben hatten. Erst tauchte Dursun vor dem FCM-Tor auf und prüfte den Querbalken, dann war Mehlem nach einem langen Ball durch und schob zum Anschlusstreffer ein (53.). Magdeburg reagierte mit Offensivbemühungen: Obermaier suchte Beck am langen Pfosten, der Stürmer scheiterte mit einem Kopfball an Schlussmann Klaus (55.). Der FCM blieb also bemüht, musste in der 66. Spielminute aber trotzdem den Ausgleich hinnehmen. Dursun legte 20 Meter vor dem Tor für Kempe ab, der den Ball in den rechten Winkel donnerte – Traumtor. Der Ausgleich dämpfte die FCM-Euphorie merklich, gerade offensiv mangelte es der Hoßmang-Elf nun an Ideen. Darmstadt hingegen hatte die Zügel in der Hand und ließ die Magdeburger laufen. In der regulären Spielzeit passierte allerdings nichts mehr. 

Honsak lässt Magdeburger Traum platzen

Auch in der Verlängerung konnte der Zweitligist die größeren Spielanteile für sich verbuchen, Magdeburg hatte offenbar bereits zu viele Körner gelassen. Die Elbstädter schienen sich nur noch in das Elfmeterschießen retten zu wollen – das gelang jedoch nicht. In der 100. Spielminute hatte Darmstadts Bayern-Leihgabe Mai eine zündende Idee und schickte Honsak auf die Reise. Der Joker verarbeitete die Kugel erst gekonnt und versenkte sie dann aus halblinker Position im langen Eck. Koglin bewies kurz vor dem Ende der ersten Hälfte der Verlängerung, dass seine Farben noch lebten, zielte nach Beck-Vorarbeit aber rechts vorbei (105.+1). Die Hausherren bäumten sich noch einmal auf. Erst scheiterte Conteh am Gäste-Torhüter (112.), dann setzte Beck einen Kopfball aus größerer Distanz an den Pfosten (113.). Zuletzt versuchte sich Brünker noch mit einem Schuss aus halbrechter Position – vorbei! Damit stand das äußerst unglückliche Pokal-Aus des 1. FC Magdeburg fest.

   

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